PJ-Tertial Augenheilkunde in Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt (6/2022 bis 10/2022)

Station(en)
Auge
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe mich für die Augenheilkunde in Friedrichstadt entschieden, weil ich viele gute Berichte gehört habe. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich viel gelernt habe und mich wohlgefühlt habe.
Das Team sehr nett, die Assistent:innen waren sehr bemüht, viel zu erklären, waren aber an manchen Tagen sehr mit der täglichen Arbeit beschäftigt, was für mich in Ordnung war. Die Oberärzt:innen waren viel im OP, haben aber auch viel erklärt.
Ich war in einer Zeit dort, in der der alte Chef gerade die Klinik verlassen hatte. Dadurch hat z.B. die Hornhautchirurgie leider fast komplett gefehlt. Auch dazu gab es immer mal wieder krankheitsbedingte Ausfälle, welche die allgemeine Situation erschwert haben. Die Oberärztin, die die Leitung kommisarisch übernommen hat, war sehr freundlich, hat viel erklärt und die ihr übertragene Aufgabe super gelöst.
Ich war am Anfang auf Station und habe die Zeit auch gebraucht, um in der Augenheilkunde klar zu kommen. Danach war ich in der Ambulanz und auf Eigeninitiative im OP, Sehschule und Diagnostik. Selbstständig konnte ich besonders Katarakt Aufnahmen auf Station oder Sprechstunde in der Ambulanz (immer in Rücksprache mit einem Assistenzarzt/ Oberarzt) machen. Das hat mir viel gebracht und ich konnte viel sehen.
Ab und zu (weniger als 5 Tage) wurde ich in den OP als Lagerungspfleger bzw. OP Assistent eingeteilt. In diesem Umfang war das für mich in Ordnung. In der Ambulanz/ Station gehörten dann auch typische PJler Tätigkeiten wie Blut abnehmen (sehr wenig) und Flexülen legen (etwas mehr) dazu.

Am Anfang gab es leider keine richtigen Fortbildungen, später gab es Vorträge (1-2/ Woche) und sogar ein Hands-On Training im OP.

Besonders gut fand ich die Umkleidekabinen mit eigenen Spind und Dusche, die sehr modern war. 550€ waren für Dresdener Maßstäbe ein guter Lohn, zum Leben reicht das natürlich um Länge nicht aus. Die Mensa war gut aber für das Lohnniveau zu teuer.

Was mich überrascht hat war, dass die medizinische Dokumentation fast ausschließlich noch mit Akten, Pflegeakten und handschriftlich gemacht wurde. Das hatte ich im Studium vorher noch nie gesehen. Kleine Teile waren schon digitalisiert aber der grundsätzliche Zustand war für das Jahr 2022 schon äußerst grenzwertig.

Zusammenfassend kann ich mich wiederholen, dass die Zeit lehrreich und gut war. Es gab ein paar Kleinigkeiten, die nicht perfekt waren aber damit konnte ich gut leben.
Bewerbung
PJ- Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
550

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87