PJ-Tertial Anästhesiologie in Asklepios Klinik Wandsbek (8/2022 bis 10/2022)

Station(en)
OP; ITS; NEF
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Gleich Vorweg: Die Abteilungen sind absolut empfehlenswert!

Mir hat es insbesondere so gut gefallen, da im OP und auf der ITS ein wirklich tolles und angenehmes Arbeitsklima herrscht. Der Umgang miteinander ist sehr kollegial und freundlich und die Hierarchien sind sehr flach. Im ärztlichen und pflegerischen Team habe ich mich von Anfang an eingebunden und sehr wertgeschätzt gefühlt.

Ich war 8 Wochen dort, Beginn 01.08.22. Man beginnt meist im OP und die andere Hälfte des Tertials ist man auf der Intensivstation eingeteilt.

OP:
Morgenbesprechung startet um 7:30 Uhr. Man wird einem/einer Arzt/Ärztin für den Tag zugeteilt. Falls man für bestimmte OPs/Eingriffe Interesse hat, kann man auch jederzeit zwischen den Säälen wechseln. Dienstende ist eigentlich um 16:00 Uhr, aber man kann nach Möglichkeit auch früher gehen.

Jede_r KollegIn war allzeit bereit Fragen zu beantworten und theoretische Sachverhalte zu erklären. Selbst der Chef hat sich einige Male ausgiebig Zeit genommen den Studierenden/PraktikantInnen Unterricht zu geben. Er ist ein hervorragender Lehrender!

Praktische Tätigkeiten variieren je nach Erfahrung der ÄrztInnen: Bsp. Präoxygenieren, Atemwegshilfen legen (LAMA, Endotrachealtubus), Narkoseeinnleitung/-ausleitung eigenständig durchführen, Medikamente vorbereiten, Zugänge legen, Blutabmahmen/BGAs durchführen , Übergabge an den Aufwachraum. Wenn man mehrmals mit der_dem gleichen Arzt/Ärztin mitläuft, ist sich dieser/diese auch den praktischen Fertigkeiten von Studis bewusst und lässt einem dementsprechend mehr machen.
Ich konnte dort auch einen ZVK und arteriellen Katheter legen und eine Spinalanästhesie durchführen.
Ich habe auch 2 intraoperative Reanimationen miterlebt. Hier bietet es sich an zb. Protokoll zu führen, da ohnehin viele Hände am Patienten/Patientin sind.


Intensivstation:
Es ist ein ganz anderes Arbeiten als im OP aber dadurch sehr abwechslungsreich. Visite beginnt um 7:00 Uhr, Übergabe an den Spätdienst ist um 14:30 Uhr. Dienstende ist dann meist um 15:00-15:30, aber oft auch früher wenn man möchte.

Ich hatte das Glück, dass zeitgleich mit mir eine Assistenzärztin ihre Rotation auf der ITS begann und eingearbeitet wurde, wovon ich persönlich sehr profitiert habe. Insbesondere der Leitende Oberarzt, Herr Dr. Stegewerth, ist ein ausgezeichneter Lehrer und Mentor. Er fragte auch immer wie es einem geht und erkundigte sich nach Feedback, wodurch man sich auch als Studierender als sehr wertgeschätztes Teammitglied fühlt.
Man durfte 1-2 PatientInnen unter Rücksprache selbst betreuen, untersuchen und in der Visite/Übergabe vorstellen. Man lernte insbesondere die strukturierte Betreuung der PatientInnen und was abhängig von den Krankheitsbildern wichtig ist zu beachten.
Praktische Tätigkeiten: Abnahme von Blut/Blutkulturen/BGAs, Ultraschall, Hilfe bei Bluttransfusionen, Durchführen von Gerinnungstests, Anmelden von Rehas, oder was sonst eben so anfällt. Je nach Möglichkeit darf man auch einen ZVK/Sheldon/arteriellen Katheter legen, Bronchoskopieren, Intubieren. Dies hat sich jeweils nur einmal ergeben. Hier hätte ich gerne noch mehr praktische Erfahrung gesammelt.

NEF:
Bei Interesse konnte man auch Dienste an der Rettungswache mitmachen und den/die Notarzt/-ärztin begleiten.
Hier wendet man sich einfach an die ärztliche Leitung für den Dienstplan am NEF. Die Abteilung stellt das NEF-Team, daher kennt man sich vielleicht bereits.
Dienstbeginn um 7:00 Uhr an der Rettungswache 21; 12-Stunden-Schicht.
Je nach Erfahrung, Motivation und Notarzt/-ärztin kann man eigenständig (unter Supervision natürlich) Anamnese/Untersuchungen durchführen, an den Schockraum übergeben bzw. den Einsatz leiten.

PJ-Unterricht:
Findet 1x/Woche statt und wird von verschiedenen Abteilungen organisiert. Es gibt eine Whatsappgruppe der Studis worüber man die Infos bekommt.


Fazit: Mein Start ins PJ hätte nicht besser sein können. Ein sehr interessantes, lehrreiches und abwechslungsreiches Tertial in einem extrem netten und motivierten Team. Ich würde in jedem Fall wieder dort arbeiten und kann es nur jedem empfehlen!

Ein besonderer Dank gilt dem Chefarzt, Prof. DDr. Weber, dem Leitenden Oberarzt der ITS, Dr. Stegewerth, sowie der Oberärztin Tanzmeier, für die super Betreuung während dem Tertial.
Bewerbung
Als ausländische Studierende über das Bewerbungsverfahren für Internationale Studierende der Medizinischen Universität Hamburg ein Jahr im Voraus. Beachtet hier die jeweiligen Bewerbungszeiträume.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Repetitorien
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
EKGs
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1