PJ-Tertial Innere in Klinikum Traunstein (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
3.1, 1.4, 5.3, ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mir hat das Tertial in der Inneren in Traunstein sehr gut gefallen. Das Team ist super nett und man ist sehr schnell integriert.
Es gibt verschiedene Rotationen zur Auswahl. In der Nephro sieht man entgegen meiner Erwartung eher wenig spezielle Fälle. Der Großteil ist multimorbid und Ü80. Gerade deshalb fand ich es aber zum Einstieg sehr gut, weil man hier die Basics der internistischen Behandlung gut lernt. Man kann eigene Patienten betreuen und unter Aufsicht selbstständig arbeiten.
In der Kardio hat es mir ebenfalls gut gefallen. Man kann auch hier eigene Patienten betreuen und lernt hauptsächlich die klassischen kardiologischen/rhythmologischen Krankheitsbilder kennen. Auch hier ist das Arbeitsklima sehr gut. Auch der Kontakt zur Pflege hat in beiden Abteilungen gepasst.
Außerdem kann man freiwillig je eine Woche in die Diabetologie (konsiliarischer Hausdienst) und auf die Palliativstation rotieren. In der kurzen Zeit ist hier natürlich weniger selbstständiges Arbeiten und mehr Hospitation möglich. Nichtsdestotrotz lernt man einiges und ich finde es hat nicht geschadet, einen Einblick zu gewinnen.
Außerdem darf man zwei Wochen in die ZNA. Hier ging es etwas ungeordneter zu durch hohes Patientenaufkommen und zu wenig Personal. Wenn man das System aber einmal durchschaut hat, macht es ebenfalls Spaß und man kann auch hier fast alles selbst machen.
Blutabnehmen und Nadeln legen machen im ganzen Haus die MFAs. Ich kann allerdings nur empfehlen zumindest ab und zu ein bisschen mit zu helfen, um darin fit zu werden.

Mehrmals in der Woche gibt es PJ-Fortbildungen aus verschiedenen Fachbereichen, die auch größtenteils stattfanden oder zumindest nachgeholt wurden.
Es wird immer gern gesehen, an Wochenenden und Feiertagen Hausdienst, Visitendienst oder ZNA-Dienst mitzumachen und dafür Fehltage auszugleichen.
Mittagessen war immer möglich. Meist isst man auch mit den Assistenten gemeinsam.

Das Wohnheim liegt etwa 15 Autominuten entfernt in Eisenärzt. Es ist ein in die Jahre gekommenes ehemaliges Altenheim. Jedes Zimmer hat sein eigenes Bad. Die Küche teilt man sich mit den anderen PJlern, die alle auf einer Etage wohnen. Das Wohnheim ist sicher nicht das schickste, aber zweckmäßig. Am meisten gestört hat eigentlich die Entfernung zur Klinik. Es fährt ein Zug direkt vom Wohnheim, allerdings nur einmal stündlich. Alternativ kann man natürlich mit dem Auto fahren oder man radelt mit dem Fahrrad an der Traun entlang. Mit dem Fahrrad ist man nicht wesentlich langsamer, da der Autoverkehr für die geringe Einwohnerzahl überraschend dicht ist. Für Unternehmungen am Wochenende empfiehlt sich ein Auto, aber man kann sich auch gut mit den anderen PJlern zusammentun und Fahrgemeinschaften bilden. Insgesamt hat das Wohnen schon gepasst. Noch ein Tipp: Falls ihr mit dem Auto anreist, spart euch unbedingt den kostenpflichtigen Parkplatz. Es gibt vor der Wohnheimzufahrt und am Bahnhof ausreichend kostenlose Parkplätze.

Ich habe das Tertial in Traunstein sehr genossen. Nicht nur in der Klinik hat alles gepasst, sondern auch die Umgebung bietet einen hohen Freizeitwert. Ich empfehle unbedingt ein oder zwei Wochen Urlaub im Tertial zu planen und z. B. nach Österreich oder in die Umgebung zu fahren. Auch im Winter soll es sehr schön in der Region sein, falls man also lieber Ski fährt als wandert lieber im Winter herkommen.
Ich würde jederzeit wieder nach Traunstein kommen für die Innere und habe die Entscheidung das Tertial dort zu machen keinen Moment bereut.
Bewerbung
über PJ-Portal bis max. 5 Wo vor Beginn möglich
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
EKGs
Rehas anmelden
Braunülen legen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33