PJ-Tertial Innere in Krankenhaus Barmherzige Brueder (7/2020 bis 10/2020)

Station(en)
Gastro, Geriatrie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Das PJ in der Inneren bei den Barmherzigen Brüdern hängt stark davon ab, auf welcher Station man landet.
Leider werden auf manchen Stationen die PJler als billige Arbeitskraft angesehen. Es gibt kein Danke/Bitte und es ist selbstverständlich, dass man die meiste Zeit des Tages mit Blutabnehmen und Vigos legen, sowie Befunde anfordern verbringt. Um bei Visite dabei zu sein, muss man dann schon sehr schnell sein. Bei Besprechungen kriegt man dann den Rücken zugedreht. Wirklich im Team willkommen fühlt man sich da nicht... Leider waren die Ärzte auch alle sehr überlastet und hatten keine Zeit viel zu erklären. Trotzdem kam ich eigentlich nie vor 16 Uhr raus.
So waren meine ersten Wochen.
In der Notaufnahme wurde es dann deutlich besser. Dort darf man eigenständig die Patienten aufnehmen und mit dem Arzt besprechen. Dort wird einem auch deutlich mehr Wertschätzung entgegen gebracht. Die Zeit in der ZNA hat mir sehr gut gefallen und ich habe auch viel gelernt, es war viel mehr Zeit und Motivation für Teaching, trotz teils stressiger Tage.
Am Ende konnte ich noch auf die Geriatrie rotieren, die schönste Zeit meines Innere PJs! Eine super Station, mit sehr interdisziplinärem Ansatz und sehr netten und bemühten Ärzte! In dieser Zeit habe ich auch nochmal viel von den spannenden Seiten der Inneren Medizin erfahren und mitnehmen können. Auch wurde man dort sehr willkommen geheißen. Visite mitgehen war selbstverständlich jeden Tag möglich, auch an jeder Besprechung durfte und sollte man teilnehmen und wenn die Blutentnahme zu viel waren, dann konnte man jederzeit um Hilfe bitten. So hatte ich mir mein Innere PJ vorgestellt.

Sehr positiv hervorheben muss man die Organisation in der Klinik. Daniela ist die PJ-Beauftragte für die interntistischen PJler und versucht sich so gut es geht um alle Anliegen und Wünsche zu kümmern. Wer spezifische Rotationswünsche hat, dem versucht sie diese auf jeden Fall zu ermöglichen (Stationen, Intensivstation, Notarzt mitfahren,...)! Bei Problemen hat sie auch immer ein offenes Ohr.

Alles in allem war mein PJ bei den Barmherzigen Brüdern in der Inneren in Ordnung und wurde mit der Zeit immer besser. Jeder PJler kann normalerweise in die Notaufnahme und die verschiedenen Funktionsbereiche rotieren. In dieser Zeit kann man auf jeden Fall viele spannende und lehrreiche Tage in der Klinik verbringen! Der Rest hängt stark davon ab, auf welcher Station man ist. Auf der Geriatrie wäre ich sehr gerne noch viel länger geblieben! Mittagessen war jeden Tag möglich.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13