PJ-Tertial Chirurgie in Universitaetsklinik Homburg (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
MKG, Herz Thoraxchirurgie, Allgemeinchirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Am Universitätsklinikum in Homburg wird man am ersten Tag durch den PJ Koordinator in die Kliniken eingeteilt. Ich war für jeweils vier Wochen in der MKG, in der Herz - Thoraxchirurgie und in der Allgemeinchirurgie. Die restlichen vier Wochen hatte ich dienstfrei bzw. Urlaub. In Homburg muss man in zwei der sogenannten "größeren" Fächer (Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Herz - Thoraxchirurgie) für jeweils vier Wochen sein PJ machen. Die restlichen 8 Wochen können frei ausgewählt werden. Hier kann man wahlweise auch in die Neurochirurgie, MKG oder Kinderchirurgie rotieren.

Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit an 24 Stunden Diensten teilzunehmen. Für die Dienste erhält man je nach Wochentag einen bis drei Tage als Freizeitausgleich. Ich habe diese Möglichkeit der Dienste in Anspruch genommen. Prinzipiell sind diese Dienste ganz in Ordnung. Es muss einem bewusst sein, dass man als PJ Dienst in erster Linie für die Blutabnahmen und die Viggos auf allen chirurgischen Stationen zuständig ist. Zusätzlich kann man auch in den OP gerufen werden. Ich wurde in zwei meiner Diensten beispielsweise auch nachts in den OP gerufen.

Zur MKG: Die Ärzte in der MKG sind super freundlich! Wirklich ein tolles Team, in das man sich schnell integriert fühlt. Da ich genau während Corona in der Abteilung war, hatte ich leider nicht wirklich viel zu tun.

Zur Herz - Throraxchirurgie: Die vier Wochen in der HTC waren mit Abstand die besten des ganzen Chirurgietertials. In der HTC hat man als PJler viele Freiräume: man kann in den OP, in die Ambulanz oder auch auf die herzchirurgische Intensiv. Das Team war hier ebenfalls super freundlich, auch Prof. Schäfers war zu uns PJlern immer freundlich.
Meist wurde man von einem der Assistenzärzte morgens gefragt, ob man mit in den OP gehen möchte. Als PJler hatte man am Ende der OP immer die Möglichkeit beim Zunähen zu helfen bzw. man durfte gegen Ende der vier Wochen auch schon alleine zunähen.
Übrigens wird man als PJler in der HTC bei Blutabnahmen oder Viggos von den Assistenzärzten unterstützt. Man erhält auch ein kleines Danke schön fürs Helfen ;)

Zur Allgemeinchirurgie: Die vier Wochen in der Allgemeinchirurgie waren sehr enttäuschend. Man ist auf Station für die Blutabnahmen und Viggos zuständig. In den OP darf man nur, wenn man bettelt. Ich war erst in meiner dritten Woche im OP.
Die meiste Zeit habe ich in der Allgemeinchirurgie in der Ambulanz verbracht. Die Leute in der Ambulanz sind sehr freundlich, allerdings ist die Ambulanz sehr chaotisch organisiert. Dies liegt daran, dass immer ein Mangel an Fachärzten/ Oberärzten besteht, die die Arbeit der Assistenzärzte kontrollieren sollten. Ich habe hier schon erlebt, dass ich bei einem Patienten die Anamnese und die körperliche Untersuchung gemacht habe und der Patient dann bestimmt drei Stunden warten musste bis ein Facharzt kam.

Die HTC ist wirklich für das PJ empfehlenswert. Hier habe ich wirklich was gelernt. In der Allgemeinchirurgie war es hingegen nur unterirdisch schlecht.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3