PJ-Tertial Chirurgie in Krankenhaus Agatharied (1/2020 bis 4/2020)

Station(en)
9, 10, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Mein Chirurgie-Tertial in Agatharied war alles im Allem eigentlich sehr gut.

Lästig ist leider das tägliche Blutabnehmen, das auf bis zu 4 Stationen (je nachdem wie viele PJler und Stationssekretärinnen gerade da sind) auch mal mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann. Zudem sind Dienste Pflicht, wobei man sich diese in Absprache mit den anderen PJlern recht frei einteilen kann. Leider wird Agatharied immer beliebter, sodass gerade in der Notaufnahme oft sehr viele Studenten auf einmal sind und (jetzt v.a. Corona-bedingt) nicht besonders viel zu tun ist.
Vielleicht fiel mir dies aber auch einfach nach zwei Tertialen, in denen ich fast immer allein auf einer Station war, vermehrt auf.

Nun aber zum Positiven: Die Teams in der Unfall- , Viszeral- und Gefäßchirurgie und der Notaufnahme sind wahnsinnig nett und man wird sofort freundlich aufgenommen. Wenn man etwas Engagement und Interesse zeigt, darf man schnell vieles selbst machen und wird oft mit in den OP genommen (hier nochmal ein großes Dankeschön an die Viszeral- und Gefäßchirurgen!).
Insbesondere der PJ-Beauftragte ist unglaublich engagiert und hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der PJler und, wenn mal Zeit ist, auch einfach für ein nettes Gespräch im Arztzimmer.

In der Unfallchirurgie ist man sehr viel im OP eingeteilt, leider fast ausschließlich bei TEPs (Knie, Hüfte und Schulter), sodass man wenig anderes sieht. Dafür ist man in der Viszeral- Chirurgie kaum eingeteilt, man kann aber immer und überall dazugehen und darf sich dann meistens auch mit einwaschen. Gerade bei größeren OPs ist das besonders spannend, weil die Operateure viel und gerne erklären und man sehr viel lernen kann. Bei kleineren Eingriffen darf man dann sogar selbst mal Hand anlegen, wenn man möchte.

Die Rahmenbedingungen sind super: Auch wenn es jetzt 400€ pro Monat gibt, ist das Essen weiterhin kostenlos und gut. Zudem wird eine Wohnung gestellt oder die Fahrtkosten übernommen.
Von der Lage ist Agatharied im Winter zum Skifahren toll - insbesondere das Nachtskifahren am Spitzingsee bietet sich an.

Insgesamt kann ich das Tertial dort in der Chirurgie also nur empfehlen.
Bewerbung
Empfehlungsschreiben ein Jahr vorher, dann über die LMU
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Gipsanlage
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33