PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum rechts der Isar (5/2020 bis 7/2020)

Station(en)
1/11 bzw. M1a (Transplantstation)
Einsatzbereiche
Station, OP, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Disclaimer: Ich habe mein halbes Tertial während der Corona-Krise gemacht, bzw. in den letzten Ausläufern. Ein paar Dinge sind deshalb anders gelaufen als im Normalbetrieb, ich habe die Station und die Abteilung unter den veränderten Gesichtpunkten bewertet.

Das Stationsteam aus Ärzten, Pflegekräften und allen anderen Mitarbeitenden war extrem nett und hilfsbereit. Die Zusammenarbeit mit der Pflege hat gut geklappt, auch die Aufgabenbereiche waren klar definiert, sodass es keinerlei Konflikte gab. Als PJler ist man für alle Blutabnahmen, Zugänge und die Wundversorgung zuständig und wird für diese Aufgaben auch von der Pflege herangezogen. Wenn die OÄ der Station (Prof. Hüser und PD Aßfalg) operieren oder die Assistenzärztinnen (Dr. Steffani und Dr. Ben Brahim) assistieren, kann man immer mitgehen und mitoperieren. Wie viel man im OP eingebunden wird, hängt vom Eingriff, dem Tag und ein paar anderen Faktoren ab.
Die beiden Stationsärztinnen haben sich viel Mühe gegeben, Teaching in den Alltag einzubauen und haben mir und einer anderen PJlerin nach der Einarbeitung auch viele Sachen eigenständig überlassen. Auf der Station liegen eigentlich immer 2-4 transplantierte Patienten (Sonst vermutlich mehr, da es zur Coronazeit keine Lebendspender und auch weniger Leichenspender gab), sodass man bei den täglichen Visiten mit Prof. Renders aus der Nephrologie auch gute Einblicke in das Management von Nierentransplantierten/niereninsuffizienten Patienten bekommt. Zusätzlich bedient die Station ein allgemeinchirurgisches Patientenklientel, also kommen auch die Dauerbrenner nicht zu kurz (Appendizitis, Cholezystitis/Cholezytolithiasis, CEDs, verschiedene Karzinome etc.).

Normalerweise gibt es an allen Wochentagen Fortbildungen und Seminare, die teilweise spezifisch für PJler und teilweise auch für Assistenzärzte/ärztinnen sind. Während Corona wurden diese Seminare durch Videocalls jeweils Montags und Freitags ersetzt. Die Qualität variierte, grundsätzlich war sie aber angemessen.
Wichtiger Vermerk: der Studientag pro Woche war eine Sonderregelung in der Coronazeit!! Im Normalbetrieb ist er nicht vorgesehen, sondern diente als Kompensation für die ausgefallenen Seminare.

Zusammenfassend kann ich die Station sehr empfehlen, bei der Bewerbung über Frau PD Bachmann kann man sicherlich einen Wunsch äußern ;-)
Bewerbung
Meine Bewerbung war ebenfalls bedingt durch Corona sehr kurzfristig, eigentlich wäre ich ins Ausland gegangen. Ist also leider nicht repräsentativ.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Braunülen legen
EKGs
Briefe schreiben
Mitoperieren
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
474

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07