PJ-Tertial Innere in Spital Lachen (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
Allgemein innere, Geriatrie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
In der Schweiz wird man den Schichten zugeteilt. Entweder man ist auf Station 8-17 Uhr ca., meistens kann man früher gehen) oder in see Notaufnahme. Hier gibt es 2 Schichten, früh (8-15) oder spät (15-22). Hier kann Man schon mal etwas länger arbeiten. Franziska Mächler-Züger ist für die Internisten zuständig. Sie vermittelt einem von Anfang an die Schweizer freundlich-entspannte Mentalität. Bei wünschen/dienstplan-Änderungen ist sie jedoch relativ schnell gestresst, sodass wir hier meistens untereinander unter der Hand getauscht haben. Man arbeitet ca. Jedes 2. Wochenende In set Notaufnahme , bekommt dafür aber dann mehr Gehalt und kompensatorisch 2 Tage frei, sodass mich das überhaupt nicht gestört hat.
Station ist relativ entspannt, man macht die visite mit (dauert gerne mal 4 Stunden, die Schweizer nehmen sich für die Patienten überaus viel Zeit). Danach schreibt man Briefe. Normalerweise betreut man hier seine eigenen Patienten/Zimmer. Mittags gehen alle gemeinsam essen, relativ preiswert Bekommt man sehr gutes Essen in der Kantine. Nachmittags gibt es oft Fortbildungen, wenn dann nix mehr los ist, darf man auch oft früher gehen. In der Notaufnahme ist immer deutlich mehr los, macht aber auch mehr Spaß. Man betreut alleine Patienten, stellt die dann direkt dem Assistenten oder Oberarzt vor und arbeitet selbstständig. Hier hab ich am meisten gelernt!
Außerdem kann man mal in die koro gehen (immer donnerstags) oder in die Kardio/Onko schnuppern.
Freizeittechnisch würde ich immer empfehlen ein auto Vorort zu haben. Lachen ist toll am See, aber auch etwas eingeschlafen. Die Umgebung ist genial, v.a. Ski kann man hervorragend und auch vglweise bezahlbar fahren (andermatt und hoch-ybrig sind sehr zu empfehlen). Zürich ist auch eine tolle Stadt, lohnt sich immer wieder.
Mit der Sprache hatten wir alle anfangs Schwierigkeiten. Einfach nett sagen, dass man noch nicht so lange in der Schweiz ist und ob bitte Hochdeutsch gesprochen werden könnte. Das sprechen bis auf die ganz alten Patienten eigentlich alle.
Wir haben direkt in der Oberdorfstrasse 37 gewohnt, das sind 4er wgs. Etwas ranzig, aber völlig in Ordnung und direkt auf dem Spital Gelände. Wir kannten uns vorher, deswegen haben wir uns hierfür entschieden und das war perfekt. 1x wöchentlich kommt die Putzfrau für Bad und Küche. Gwerhofstraße ist eine recht große wg, aber am modernsten und etwa 10 min zu Fuß entfernt. Wenn man alleine anfängt, würde ich das empfehlen. Hier wohnen auch einige Ärzte zu Anfang. Das alpenrösli ist eine Bruchbude. Auf gar keinen Fall hier wohnen.
Weihnachten oder Silvester muss man arbeiten, am besten im Vorhinein einen Wunsch bei Franziska diesbezüglich äußern.
Insgesamt hat mir die Zeit in der Schweiz extrem gut gefallen. Man lernt unglaublich viele Krankheitsbilder in ausreichender Zeit. Zudem bekommt man soviel Verantwortung, dass man sich sicher fühlt. Sowohl die Ärzte als auch die Pflege sind sehr nett und auf Augenhöhe, eine ganz andere Arbeitsatmosphäre als in Deutschland. Zudem ist Lachen ein übersichtliches Haus, jeder kennt sich und man schafft es die gesamte Innere Medizin zu machen. Ich würde es immer wieder machen.
Bewerbung
1 Jahr vorher über Franziska Mächler-Züger
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
EKG
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Rehas anmelden
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1200 CHF

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13