PJ-Tertial Anästhesiologie in Charite Campus Virchow (1/2020 bis 4/2020)

Station(en)
Station 8i
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Tertial wurde gesplittet in 8 Wochen OP und 8 Wochen Intensivstation, man musste sich ein bisschen mit den anderen PJlern absprechen, man hat aber ein grosse Auswahl an Bereichen.
Verfügbar waren bei uns:
OP: Unfall+Trauma und Schockraum, Viszeralchirurgie-OP, Gyn+ Kinder OP inklusive Sectio, HNO + MKG-OP.
ITS: 8i( Postop und ARDS), 14i(Intermediate care mit Neuro-Fokus) und 1i (Cardiac ICU).
Ich war im Trauma-OP und der 8i eingeteilt.
Man kriegt keinen Zugang zum Computersystem, keinen OP Schlüssel. Essesnsmarken zum Mittagessen reichen gut aus.

Saal: Man wurde relativ zufällig einem Saal zugeteilt, konnte sich aber eigentlich frei bewegen. Im Trauma-Saal ging es hauptsächlich um Umsatz, dort blieb v.a. morgens wenig Zeit für Lehre. Der Bereichs-OA hat es nicht gerne gesehen, wenn PJler ohne ihn etwas am Patienten gemacht haben, dementsprechend haben die v.a. jüngeren Assistenten einem wenig Aufgaben übertragen. Der OA ist inzwischen gegangen, vielleicht hat sich das etwas gebessert.
Bei erfahrenen Assistenten oder in Anwesenheit eines OA konnte man aber eigentlich die komplette Narkose unter Aufsicht führen, Maskenbeatmung, evtl Intubieren. Arterie und ZVK kamen bei den OPs eher selten vor, habe daher nur sehr wenig legen können. Das sei wohl in der Viszeralchirurgie besser.
Die Assistenten sind meist eher jung, aber fachlich fit und erklären immer gerne. Die Pflege ist immer nett gewesen, die Operateure ruppig-herzlich. Lediglich das chirurgische Hand-Team war eher unentspannt.
Highglights sind die Schockraum-Alarme, dort hilft man jedoch maximal beim Transport oder Umlagern, ab und zu BGA abnehmen. Das ein paar mal zu sehen ist trotzdem cool.

ITS: Ich war auf der 8i, eine Maximalversorger-Station v.a. für ARDS-Patienten mit vielen ECMO-pflichtigen Patienten. Das Arzt Team ist top, cool drauf und fachlich sehr gut. Man muss sich jedoch hier selbst bemühen, etwas zu machen, sonst läuft man nur mit. Aufgaben übertragen kriegt man selten, wenn man nicht danach fragt. Zum Ende des Tertials habe ich dann in Eigenverantwortung einige Sachen gemacht, die mir gezeigt wurden. Wenn man nichts machen will, kann man halt auch um 12 gehen, die Ärzte schaffen das auch ohne dich. Die Pflege ist sehr kompetent und super nett. Es lohnt sich sehr mit den Kollegen der Atemtherapie und den Kardiotechnikern zu reden, die wissen auf ihrem Gebiet mehr als so mancher Facharzt.
Nervig ist, das man keinen eigenen Zugang zum Patientensystem bekommt.

Typischerweise habe ich 1-4 Patientenstatus erhoben, mir Gedanken zum Ist-Zustand sowie zum Plan gemacht und dann dem Assitenten und evtl OA vorgestellt. Unregelmässig kamen Hilfe bei Bauchlagerung, Patiententransport, Bronchoskopieren (das durfte ich früh unter Supervision selbst machen) oder ZVK stechen dazu. Selten auch mal BKs abnehmen. Man kann auch zu REA-Rufen mitgehen.
Fazit: auf ITS viel Zugucken, mit Eigeninitiative auch was machen. Viel kann, nichts muss.
Bewerbung
Via PJ-Portal, hatte einen Härtefallantrag wegen Dr-Arbeit.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Punktionen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93