PJ-Tertial Kardiologie in Universitaetsklinikum Bonn (10/2019 bis 3/2020)

Station(en)
Martini B (und A)
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Vor Beginn desInneren Tertial am UKB soll man schon feststellen, ob man in Innere I (Allgemein), Innere II (Kardio, Angio,Pneumo), oder Innere III (Onko). Ich habe mich dann für Innere II entschieden. von der Organisatorischen Seite ist innere II eigemtlich die Beste, weil bei den anderen Inneren bleiben die PJler nur auf eine Station und kann nur schwer rotieren. Auf innere II wird man schon so eingeteilt, dass man erstmal in die Funktionsbereiche gehen soll und danach auf Station. Mein Rotationsplan war wie folgendes :
1. Woche des erstes Tertial am UKB ist immer Einführungswoche, das ist gut weil man hat ja danach nur noch 7 Wochen übrig.
1 Woche Intensivstation : Hier habe ich direkt meine erste echte Woche in meinem ersten Tertial, das ist am Anfang stressig weil ich ja irgendwie noch nichts machen und viel helfen könnte, die Assisntenzärzte waren auch unter besetzt und immer von der täglichen Chefvisite gestresst. Ich habe dann meistens mit den Springern durchgelaufen weil die immer Zeit haben mit PJler zu reden. mit denen transportiere ich meistens Patienten zur Funktionsbereiche (Röntgen, CT, Herzkatetherlabor oder auch auf andere intensivstation) und zurück. ab und zu mal ZVKs legen, Arterielle Punktionen und pleurapunktionen zuschauen.
1 Woche Herzultraschall : da schaut man meistens nur zu und wenn es von der Besetzung lockerer wäre kann man auch vorschallen.
2 Wochen in der Zentralen Notaufnahmen : hier habe ich ziemlich viel gelernt weil der Assistenzarzt wirklich Lust auf Lehre hat. Ich darf schon eigene Patienten betreuen (Anamnese, Untersuchung, Pleura und Aszites Schalen, EKG beurteilen, für weitere To Do's Anmelden, Externe Befunde telefonisch anfordern, und falls nötig zimmer für Patienten organisieren) alles natürlich unter Rücksprache. Es hängt eigentlich davon ab wer an dem Tag für die NotAufnahme zuständig ist. weil es gibt andere Assistenzärzte die ungerne bei der Arbeit gestört werden, bei ihm hab ich zum Glück nur 2 Tage bleiben müssen, bevor ich auf andere Abteilung gehe. und Die Sind immer sehr dankbar falls ich die Notfallprotokolle schon angefertigt habe, dann müssen die nur für Therapie was reinschreiben und vidieren.
1 Woche Pneumologische Ambulanz : hier kommt die Weihnachtswoche sodass ich nur 2 Tage da geblieben war, war relativ entspannt und man guckt nur bei der Lungenfunktionsuntersuchung zu und manchmal hat man auch die gelegenheit selber die Ergebnisse zu beurteilen.
1 Woche Angiologische Ambulanz : Hier kommt der Silvester dazwischen und ich habe an dem Rest des 3 Tages nur hinter den Schultern zugeschaut.
und dann 7 Wochen auf Station: Ich bin eigentlich nur für Martini B eingeteilt, aber die kollegen von Martini A (Private Seite, Chefpatienten) haben in der Zeit keinen PJler also muss ich auch ab und zu mithelfen.
Die Tage auf Station beginnt immer um 8 Uhr mit der Frühbesprechung, danach kommt man auf Station und erledigt man ein Paar Pleuraschallen für Martini A seite. Danach kann man auswählen ob man in der Neuaufnahme sitzen und bisschen Untersuchungen machen will oder im Arztzimmer mit ein Paar Anordnungen beschäftigen. Um 11 Uhr gibts täglich Stationsarztvisite und danach soll man am besten direkt Mittagsessen gehen weil am nachmittag es schon richtig losging.
Nachmittag ab 13 Uhr beginnt man mit der Vorbereitung für ein Paar ZVKs zu legen oder Elektrokardioversion. Montags, Mittwochs und Freitags sind ZVK-Tag, da hat man mindestens 2, Freitag kann bis 5 ZVKs zu legen. Dienstags und Donnerstags sind Kardioversio-Tag, da kann man auch bis zu 5 Patienten am Tag kardiovertieren. Das ist aber nicht immer fest, manchmal gibts auch in ZVK tag ein paar Kardioversionen und umgekehrt. Als PJler lernt man in der ersten Woche auf station erstmal die Vorbereitung und ein Paar Tricks wie man alles richtig und vernünftig machen soll. in der 2. Woche darf ich schon selber "Schocken" und die ZVKs nähen. ab 3. Woche darf ich schon selber "Stechen" und alles selber machen (Unter Aufsicht).
Als PJler muss ich hier ganz seltsam Blutabnehmen und Viggos legen, das macht schon die nette MFAs. nur wenn die nicht schaffen dann bin ich dran.
Martini B ist eine durchgehende Station, d.h. die elektive Patienten kommen meistens zur TAVI oder irgendeine andere Klappen Implantation, oder Synkopenabklärung, oder einfach zur "Coro". Deswegen haben wir jeden Tag 9-14 elektive Patienten und dementsprechend müssen die auch soviele Entlassungsbriefe schreiben, deswegen Sind die schon Froh wenn die PJler schon alles für ZVK und Kardioversionen vorbereitet und nachbereitet haben. Deswegen bin ich schon froh wenn ich um Montags um 15 Uhr nach hause gehen kann. weil Dientsags bis Freitags muss man manchmal schon bis 18 Uhr bleiben.

Fortbildungen gibt es jeden Dienstag und alle 2 Wochen am Donnerstag zusammen mit den Kollegen von anderer Innere Abteilung.
Insgesamt ist es sehr interessantes Tertial, besonders auf Station weil ich das Gefühl habe, mehr ZVKs als Viggos gelegt zu haben. also falls ihr wirklich Lust auf ZVK und EKV dann direkt auf Martini B. manchmal kommt auch andere PJler von anderer Station, die gerne mit uns ein Paar ZVK mitlegen würde.
Die Stimmung in dem Arztzimmer war am Anfang etwas stressig, wird aber im Laufe der Zeit angenehmer und entspannter. Die Pflegeseite sind auch sehr nett und immer hilfsbereit.

Bewerbung
über PJ-Portal
Die Abteilung (Innere I. II, oder III) sowie die Station kann man selber auswählen
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
EKGs
Braunülen legen
Punktionen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07