Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Vorab muss ich sagen, dass ich auf mein chirurgisches Tertial am wenigsten Lust hatte, es mir währenddessen aber wirklich gut gefallen hat!
Es gibt drei Abteilungen (UCH, ACH, GCH) welche man alle durchlaufen kann. Am Anfang des Tertials erfolgt die Einteilung in die Abteilungen, hierbei durfte man Wünsche angeben (in welcher Abteilung man länger oder sogar gar nicht sein möchte). Der für die PJler beauftragte OA war die ganze Zeit sehr bemüht um uns!
UCH: Das Team in der Unfallchirurgie ist sehr nett, auch wenn der Chefarzt etwas speziell ist. Ich durfte sehr viel selber machen (Nähen im OP und in der NA, Schrauben einbringen/entfernen im OP). Die AssitentInnen freuten sich wenn man die BEs gemacht hat, es war aber kein Problem wenn nicht. Insgesamt Note 1
ACH: Der Chefarzt der ACH (und ärztlicher Direktor der Chirurgie) ist wirklich ein unglaublich kompetenter und zugleich netter Vorgesetzter, der sich um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter (sogar der PJler) bemüht. Den StudentInnen erklärt er bei jeder Gelegenheit wichtige Sachen und fragt auf Visite auch viel ab. Aber nichts unnötiges um einen vorzuführen, sondern wirklich höflich und Sachen die man wissen kann und sollte (z.B. Child Pugh Score). Im OP ist er geduldig und erklärt auch hier jede Menge. Das trifft aber auch auf fast alle anderen Ärzte dieser Abteilung zu! Insgesamt Note 1+
GCH: Die Gefäßchirurgie ist die Abteilung in der die meisten PJler am wenigsten Zeit verbringen (wollen). Die Stimmung innerhalb der Abteilung ist eher angespannt, der Umgangston rau und eigentlich interessiert es niemanden ob man als PJler da ist oder nicht. Hauptsache die BEs sind gemacht ;). Im OP sieht man einige nette Sachen, steht aber meistens nur als Hakenhalter da und wird ab und zu angemeckert. Ich war gut zwei Wochen da, was völlig ausgereicht hat. Insgesamt Note 3
Am Ende des Tertials bietet der Chefarzt der ACH ein Probeexamen an. Dies ist wirklich wärmstens zu empfehlen! Er sucht Patienten aus, bei denen man Anamnese und KU macht und ihm anschließend alles vorstellt. Dies ähnelt vom Ablauf dem ersten Prüfungstag im MEX. Im Anschluss macht er eine lockere Frage-Antwort-Runde, welche an den zweiten Tag des Examens angelehnt ist. Aber alles sehr nett und entspannt und er gibt wirklich viele hilfreiche Tipps!
