PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Bogenhausen (3/2019 bis 6/2019)

Station(en)
Viszeralchirurgie (14), Notaufnahme, Unfallchirurgie (22,23,24)
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich weiss überhaupt nicht, wie die bisherigen positiven Bewertungen zustande gekommen sind. Ich habe nicht viel erwartet vom PJ in der Chirurgie, aber der Lerneffekt war unterirdisch. In Bogenhausen wird das Tertial geteilt in 4x4 Wochen. Ich hatte das glückliche Los davon 4 Wochen in der Notaufnahme zu verbringen, dort war es sehr gut bzgl. der eigenständigen Arbeit, Betreuung, Lerneffekt. Diese Bewertung nehme ich hier aber raus, denn das entspricht ganz und gar nicht den anderen Stationen. Insbesondere der Unfallchirurgie müsste m. E. die Zuteilung der PJler entzogen werden. Keine Anleitung z.B. für das wichtige Wundmanagement (wobei diese Kompetenz auch die meisten jungen Ärzte dort nicht besitzen), überhaupt keine Lehre auf der UCH, Botendienste und v.a. unfassbar unfreundlicher und abwertender Umgang mit den PJlern insbesondere der Assistenzärzte dort aber auch der Oberärztin.
Insgesamt kann man es wohl so zusammenfassen: Hirn ausschalten und zugeteilte Aufgaben abarbeiten - Nachfragen unerwünscht. Eine Einarbeitung gab es nicht. Ebenfalls keine Betreuung. Oftmals waren die Ärzte nur ab und an mal auf der Station, um neue Arbeiten zu verteilen. Wir wurden alleine gelassen. Aber warum auch nicht, unsere Aufgaben: Blut abnehmen, Drainagen ziehen, Verbandswechsel und viele viele Rehaanträge und Anmeldugen von Untersuchungen für Patienten, die wir gar nicht kannten. In der Viszeralchirurgie waren wir in der OA Visite Luft, in der UCH waren wir oft gar nicht dabei. OP-"Assistenz" auf Abruf im Wechsel mit den anderen PJern, auf der UCH mussten wir einen Pieper dabei haben - damit wir jederzeit abrufbar waren - was nicht nur für den OP genutzt wurde sondern oftmals für völlig banale Dinge. Es fühlte sich an wie der letzte Depp jederzeit für noch so unwichtige Dinge parat stehen zu müssen - aus Schikane der Assistenzärzte auf der UCH. Im OP war es gemischt: einige Ärzte insbesondere der Viszeralchirurgie haben sich beim Erklären viel Mühe gegeben, manchmal stand man aber auch viele, viele Stunden in einer Position da und musste Halten - ohne jegliche Kommunikation.
Ich kann das Chirurgie PJ in Bogenhausen definitiv niemanden empfehlen!!

Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
5
Freizeit
3
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.4