PJ-Tertial Chirurgie in Luzerner Kantonsspital Wolhusen (3/2019 bis 6/2019)

Station(en)
2 Stock Ost, West, 3 Stock, 7 Stock, OP, Notfall
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Vorberichte erklären schon sehr gut, was einen in Wolhusen erwarten wird. Deshalb gehe ich nicht mehr auf die Abläufe im Detail ein.
Würde ich noch einmal wählen müssen in welchem PJ-Tertial ich in die Schweiz gehe, dann würde ich wieder im Frühling oder Sommer gehen. Der Frühling hat den Vorteil, dass man noch ein paar Wochen Ski fahren kann, aber auch die Möglichkeit hat bei schönem Wetter u. a. in den glasklaren Seen zu schwimmen. Außerdem sind in Wolhusen im Frühling/Sommer weniger Ortho-OPs:P Wenn allerdings wenig UAs da sind (häufig im Sommer), dann ist die Freizeit leider sehr eingeschränkt (s. u.).
Hier ein paar Stichpunkte:

Pro:
- super kollegiales Team
- man wird gebraucht -> hohes Ansehen und gute Integration ins Team
- selbstständiges Arbeiten v. a. am Wochenende, wenn man eine Station alleine visitieren muss
- Klinik im Grünen mit Blick auf den Pilatus
- Zusammenarbeit und Kommunikation mit Pflege und OP-Personal überwiegend top
- in der Schweiz ist der Patient noch etwas wert, es wird sich Zeit genommen
- es gibt viel Feedback
- wenn man die Kaderärzte an die Fortbildungen erinnert, dann findet auch 1-2x pro Woche Unterricht statt
- man bekommt einen Mentor zugewiesen, muss sich aktiv um die 3 Treffen/Besprechungen kümmern, aber dann bekommt man auch Feedback etc.
- ich kann meine Vorgängerin nur zitieren: "Mir wurde von allen Operateuren nach jeder einzelnen OP für meine Mithilfe gedankt. "
- Freizeitunternehmungen mit den anderen UAs und/oder Assistenzärzten
- Urlaubstage 9 (zählen nicht zu den 30 deutschen Fehltagen)

Contra:
- wenig Freizeit -> im Sommer waren wir deutlich weniger UAs (meistens 3), d. h. jedes dritte Wochenende Dienst (wobei man durch die Wochenenddienste wirklich viel lernt) und jeder dritte Tag Pickettdienst
- kleines Dorf, ein Auto bietet sich sehr an um bei schönem Wetter z. B. an den See zu fahren
- peripheres Haus = natürlich nicht so komplexe Fälle wie in den großen Spitälern
- seit Januar 120 CHF/Monat Parkgebühren. Das kann man umgehen, wenn man Privatpersonen in den Straßen am Spital fragt und dort unterkommt gegen eine kleinere Aufwandsgebühr
- im Sommer sind häufig weniger UAs da -> wir haben kaum die Notaufnahme oder die Sprechstunden besuchen können; 4-5 UAs sind perfekt
- viele Ortho-OPs im Winter (Allgemeinchirurgie interessierte mich mehr), im Sommer "deutlich" weniger, bei den Orthopäden kann man dafür häufig nähen, wenn man fragt

Ich kann die Bewertungen der Vorgänger zum Teil verstehen. Mir hat es jedoch sehr gut gefallen in einem kleinen Haus/kleinen Team zu arbeiten. Freundlicher Umgang und hohes Ansehen waren mir wirklich sehr wichtig.
Bewerbung
ca. 1 Jahr
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Nahtkurs
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1250 CHF
Gebühren in EUR
368 CHF für das Personalwohnhaus

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.6