PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Neuperlach (10/2018 bis 12/2018)

Station(en)
53-Gefäß, 31-Viszeral, NA, Anästhesie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Hey Zusammen!
Kurzgefasst: BITTE BEWERBT EUCH NICHT IN DIESER KLINIK, wenn ihr etwas lernen möchtet!
Hier wird man AUSSCHLIEßLICH für Botengänge abgestellt, BEs machen und Braunülen legen!!!! Und das wird euch auch ganz deutlich vermittelt. Wenn ihr nach dieser Routinearbeit (meist ists dann schon 11-12h) fertigt seit, versucht euch so dreist es auch seien mag, unabgemeldet nach Hause zu bewegen, denn sonst werdet ihr den Rest des Tages für weitere Botengänge, BEs und Braunülen legen losgeschickt. Ich habe viele Dienste mitgemacht (WE von 8-22Uhr= 2 Tage frei, unter der Woche: 16-22h= 1 freier Tag) um mein Tertial in dieser Klinik so schnell wie möglich zu beenden. Die einzigen Menschen, die mir hier Lebensfreude geschenkt haben, waren die anderen PJler, meine Leidensgenossen =0)
Ich war zu Beginn meines Tertiales sehr motiviert und engagiert, in den täglichen Arbeitsalltag der jeweiligen Station miteinbezogen zu werden. Am 3. Tag wurde mir jedoch bereits klar, dass das hier Niemanden interessiert . Die Assistenzärzte lassen euch einfach stundenlang neben sich hocken ohne auch nur ein Wort zu wechseln, geschweigedenn euch etwas zu zeigen. Alles erfolgt nur auf eure Nachfragen.

Gefäßchirurgie (Station 53): Hier habt ihr Glück, wenn ihr euch an den Chef haltet, denn der ist wirklich an Lehre interessiert und dazu noch sehr nett. Ihr seit nicht für den OP eingeteilt, könnt aber immer hingehen. Haltet euch von der OÄ M. fern. Sie sagt selten "Guten Morgen" und ist ansonsten auch eher schlecht drauf.

Visceralchirurgie (Station 31-IMC): Wenn ihr hier gelandet seit, habt ihr richtig Pech, denn außer 15-20 BEs/d, Braunülen legen und 1-2x/Woche zur PPPD (6Stunden) ist nicht viel mehr für euch drin. Der leitende OA W. ist sehr gewöhnungsbedürftig. Versucht an der Visite teilzunehmen, da lernt ihr noch am meisten. Im Op könnt ihr aber auch alle möglichen Fragen stellen (so ging es mir zumindest). Die Chefärztin Frau Prof Dr Nüssler erklärt schon auch was, wenn ihr Interesse zeigt.

Notaufnahme: Hier lernt man am meisten. Haltet euch an die Unfallchirurgen. Sie lassen euch, wenn die Zeit es zulässt, auch selbst die Patienten untersuchen und Kopfplatzwunden nähen.

Anästhesie: Soll laut Aussagen der anderen Studenten super sein! Hier weiß Niemand bescheid, dass ihr eingeteilt seit. Ich hatte am Schluß die Faxen soooo dicke, dass ich hier nicht mehr aufgetaucht bin. Hat Niemand gemerkt (das gilt übrigens auch für die Aufnahmestation).

Zum Schluß: Wer lobend herausgestellt werden sollte sind die Unfallchirurgen (!!) und Anästhesisten-hier war man trotz Stress bemüht, die Studenten mit in die tägliche Arbeit einzubeziehen. Außerdem war der Studentenunterricht (2xpro Woche) super-hier hat man mehr gelernt, als in den restlichen Wochen des Tertials auf Station.

FAZIT: LASST DIE FINGER VON DIESEM HAUS! Ihr könnt genauso gut ins Ausland gehen, wo ihr bei weitem mehr lernen werdet als hier.
Bewerbung
Empfehlungsschreiben 4 Monate zuvor
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
5
Unterricht
2
Betreuung
6
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.6