Ich hatte ehrlich gesagt viel Angst vor dem allgemeinchirurgischen Abschnitt, wollte aber nicht ins Ausland flüchten, wie es viele Kommilitonen getan haben. Und Lüneburg ist dafür perfekt. Man wird respetkvoll behandelt, auch wenn man nicht chirurgieinteressiert ist. Man sollte sich bloß bemühen sich ins Team zu integrieren und anfallende Arbeiten auch mal selbstständig wahrzunehmen. Man wird fest für den OP eingeplant, aber hat auch genügend Zeit um die Station kennenzulernen oder zum Unterricht zu gehen, welcher täglich nachmittags angeboten wird. Man verbringt insgesamt 2 Monate in der Allgemeinchirurgie, 1 Monat in der Unfallchirurgie und 1 weiteren Monat in der Ambulanz, wo man gipsen, nähen etc. lernt. Botentätigkeiten gab es keine und das Blut abnehmen/ Viggos legen konnte ich auch an beiden Händen abzählen :)
Ehrlich gesagt war es der schönste Abschnitts meines PJs. Das Zusammenleben mit den anderen im PJ-Haus war wirklich toll, man hatte immer viel Spaß miteinander und konnte seine Studentenzeit noch einmal richtig ausklingen lassen. Lüneburg selber ist auch toll, v.a. im Sommer sehr zu empfehlen. Darüber hinaus wird man perfekt auf das mündliche Examen vorbereitet, da jeden Tag! Unterricht ist aus allen möglichen Fächern (Innere, Chirurgie, Neuro, Gyn, Anästhesie, Patho, Pädiatrie...). Außerdem gibt es 400 Euro auf die Hand, eine tolle Unterkunft und täglich Essensgeld, womit man in der Klinik frühstücken und zu Mittag essen kann.
Bewerbung
1,5 Jahre vor Tertialbeginn und dabei gerade so den letzten Platz bekommen, weil Lüneburg sehr beliebt ist, also kümmert euch frühzeitig bei Interesse.