PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Bayreuth (9/2017 bis 12/2017)

Station(en)
12 B (Unfallchirurgie), 12A (Allgemeinchirurgie)
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Ich hatte eigentlich gar keine Lust auf das Chirurgie-Tertial, muss aber im Nachhinein sagen dass es mein bestes Tertial war.
Was man hier auf jeden Fall lernt ist Blut abnehmen und Nadeln legen, da das auf der Unfall- und Allgemeinchirugie PJler-Aufgabe ist. An manchen Tagen kann es dann schon mal etwas zu viel werden, wenn wirklich fast jeder Patient vorm Wochenende Blut abgenommen bekommen soll und dann auch noch andere Stationen anrufen, ob man dort aushelfen kann. Vor allem auf der Allgemeinchirurgie sind es wirklich sehr viele Blutentnahmen. Wenn man es aber mal nicht geschafft hat, haben meistens auch die Assistenten mitgeholfen.
Tagsüber ist man viel im OP eingeteilt. Auf der Unfallchirurgie heißt das meistens Hüfthaken halten, ohne wirklich etwas vom OP-Gebiet zu sehen und das kann schon ziemlich anstrengend sein. Leider haben da auch die Ober- und Chefärzte dort nicht wirklich was erklärt. Allerdings waren die Assistenzärzte immer super und haben einen oft mit viel Geduld zunähen lassen. Es gibt aber in der Unfallchirurgie auch einen motivierten Oberarzt, der einen gerne mitoperieren und auch kleine Eingriffe selber machen lässt. Wenn man möchte, kann man mit ihm auch NOtarzt mitfahren, dafür ein großes Lob.
Auf der Allgemeinchirurgie hat es mir im OP besser gefallen. Man sieht hier viel vom OP-Gebiet und sowohl Assistenz- als auch Oberärzte haben einen sofort ins Team integriert und immer viel erklärt. Man darf hier oft die Kamera halten und am Ende auch oft zunähen. Die Stimmung war meistens locker und von kurzen laparoskopischen Eingriffen bis hin zu Whipple-OPs war eigentlich alles dabei. Mittagessen war meistens möglich, allerdings gab es auch Tage, an denen ich froh war, frühs gut gefrühstückt zu haben. In den allermeisten Fällen wurde man aber bei längeren OPs zum Mittagessen geschickt.

Ich hab immer versucht, neben Blut abnehmen und Haken halten auch mit auf Visite zu gehen und auf der Unfallchirurgie auch Arztbriefe zu schreiben. Ansonsten hat man von den Aufnahmen und Untersuchungen als PJler leider nicht viel mitbekommen, da es meistens von der Zeit her nicht möglich war.

Super fand ich die PJ-Seminare, in denen fächerübergreifend alle möglichen Themen dran kamen, nicht nur chirurgische. Am Mittwoch findet ziemlich regelmäßig auch eine Radio-Fortbildung statt, in der man CTs und Röntgenbilder von typischen Fällen durchspricht.

Mein Fazit: Chirurgie in Bayreuth lohnt sich. Man hat das Gefühl wirklich gebraucht zu werden, sitzt nicht nur blöd rum und wenn man interessiert ist, kann man auch viel mitnehmen.
Bewerbung
übers PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Rehas anmelden
Briefe schreiben
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
373

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33