PJ-Tertial Innere in Klinikum Itzehoe (3/2017 bis 7/2017)

Station(en)
Privatstation/ ZNA/ Normalstation
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Vorweg möchte ich sagen, dass ich mich sehr auf das Tertial gefreut hatte und Innere mich inhaltlich sehr interessiert.

Pro:
-Man bekommt Gehalt (373) und darf sich in der Kantiene bis 8 Euro pro Tag eindecken (das Kantien-Personal war nicht begeistert, wenn man die 8 Euro ausgereizt hat).
-Man bekommt kostenlos eine kleine Wohnung direkt am Krankenhaus zur Verfügung gestellt. Diese haben einen gewissen Schullandheim-Scharm, sind aber ansonsten wirklich gut. Manche haben sogar einen Balkon.
-Es gibt MFAs, die die Blutentnahmen machen. Man nimmt zwar zwischendurch mal Blut ab, oder legt Braunülen, muss morgens aber keine ewigen Runden drehen.
-Die Oberärzte sind größtenteils sehr kompetent und von einigen kann man viel Lernen.

Contra:
- Die Stimmung im Team, insbesonder unter den Ärzten war ziemlich schlecht. Es gab viel Geläster und Streitereien unter den Assistenten. Da geht sehr viel Energie und Arbeitzeit verloren.
- Einige Assistenten und Fachärzte haben sehr viel unangenehme oder langweilige Arbeiten auf die PJ'ler abgeschoben.
- Die Fachliche Kompetenz derAssitenten ist eher durchwachsen.
- Die Meinung von PJ'lern interessiert keinen. Die Assitenten sind von Fragen oder Ideen oft genervt, viele Oberärzte ignorieren einen ganz.
- Man hört viele Kommentare, die einen als PJ'ler als eher dümmlichen, faulen Studenten darstellen. (Ging wohl allen Innere-PJ'lern so)
- Viele Assintenten gehen pünktlich. Das ist natürlich eigentlich ein Pro- Punkt, aber es ist nicht so, dass es weniger Arbeit gebe, als andernorts. Der pünktliche Feierabend geht so zu Lasten der Patienten.
- Es gibt einen Internisten-Mittwoch. Mittwochs gehen alle gegen 14 Uhr. Viele Assiteten und einige PJ'ler fanden das gut. Für mich war es eher ungünstig: alle anderen PJ'ler haben da nicht frei und allein ist Itzehoe etwas langweilig, durch diese Regelung fällt der Mittwoch als Tag für Diagnostik o.a. quasi aus und alle sind mittwochs im Stress um ja pünktlich raus zu sein.
- Der PJ- Unterricht war ziemlich mau: wir hatten je einmal die Woche Neuro und Innere. Chirurgie hätte es auch gegeben. Dieser war aber Mittwochs ca. 2 Stunden nach Feierabend und fiehl ständig aus. (einige von uns hatten sich beschwert und jetzt soll der Unterricht wohl deutlich besser sein)

Alles in allem fand ich das Tertial inhaltlich ok aber der Umgang miteinander sehr unangenehm und die Patientenversorgung sehr grenzwertig.
Bewerbung
Bewerbung ca. 1,5 Jahre im Vorraus. (geht sicher auch später)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Patienten untersuchen
EKGs
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche fest
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
373

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
5
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
4
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
4

Durchschnitt 4.2