PJ-Tertial Urologie in Kantonsspital Aarau (2/2016 bis 6/2016)

Station(en)
Bettenstation und Ambulanz
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP, Diagnostik
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
Vorab: Aarau kann man für Uro uneingeschränkt empfehlen.

Ich habe in Aarau 4 Monate meines Wahltertials auf der Uro verbracht. Aarau ist ein B-Spital, sprich es wird alles gemacht (inkl. DaVinci und HiFu, MRT Fusionsbiopsie und bald auch PSMA-PET) ausser Nierentransplantation.
Man wird als Unterassistent einem Assistenten fest zugeteilt, von dem man 4 Monate begleitet wird. Man arbeitet vornehmlich auf der Ambulanz, sieht dort viele Patienten und darf Zystofixe wechseln, viel Ultraschall machen, auch mal eine Blase spiegeln, Patienten untersuchen, Katheter legen, Spülzytologien abnehmen usw. Ausserdem darf man bei allen OPs teilnehmen. Bei grossen Operationen ist jeweils ein UHU als zweite Assistenz eingeteilt. Donnerstags sind kleine Operationen wie Zirkumzisionen, Vasektomien, Fenulumplastiken, Hodenentfernungen in der Ambulanz und man ist eigentlich immer fest dafür mit einem OA eingeteilt. Nach einer Weile darf man auch unter Anleitung mal eine selbst durchführen. Das Pflegeteam auf der Ambulanz ist sehr nett. Eine eingeschworene Familie.
Auf Bettenstation ist es echt nett. Man hilft dem Assistenten mit Aufnahmen, Restharnsono und kann auch von der Pflege viel lernen.
Aufgabe der UHUs ist es, die Patienten des darauffolgenden Tages am Morgenrapport dem Chef vorzustellen. Diese bereitet man jeweils mit dem diensthabenden Assistenten am Vortag vor (alles ganz entspannt, man wird gut angeleitet).
Die Stimmung im Team zwischen UHUs, Assistenten, OAs und Chef ist sehr angenehm. Man ist mit fast allen per Du. Im Gegensatz zu Deutschland wird man nie zusammengestaucht und bekommt Fragen immer erklärt. Es ist in der Schweiz üblich auch einmal einen Reflektion des eigenen Schaffens zu bekommen. Dies hilft gut weiter um sich zu entwickeln.
Weiterbildungen gibt es fast täglich mit Röntgenbesprechung, Tumorboard, Weiterbildungen durch externe Vertreter und am Freitag gibt es für alle chirugischen Assistenten eine Weiterbildung für 45 Minuten am Morgen. Jeweils ein Student hat dabei einen Vortrag zu halten. In der Uro ist man auch mal dran.
Die Wohnsituation im Klinikum ist nett. Das Spital mietet Wohnungen und man ist zusammen mit anderen UHUs aus der Inneren oder Chirurgie und teilt sich eine Wohnung. Jeder hat sein Zimmer. Neu gibt es jetzt auch Internet in der Wohnung. Mit dem Rad ist man dann in max. 5 Minuten im Spital.
Negativ kann ich nix berichten. Freitags gibt's immer Apero für alle. Die UHU-Aufgabe ist die Bierbeschaffung, gegen Steine muss man ja spülen :-).
Bewerbung
Ca. 1,5 Jahre im Voraus über das Chefarztsekretariat problemlos per Mail oder Anruf. Frau Deflorin ist sehr nett und hilfsbereit.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Patientenvorstellung
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Poliklinik
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1500Sfr für 3 Monate, 1800Sfr. ab Beginn des 4. Monats

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1