PJ-Tertial Psychiatrie in Psychiatrische Universitaetsklinik (6/2015 bis 10/2015)

Station(en)
KPPP, KFP
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Unterkunft
Für die erste Rotation bekam ich an der ausgelagerten KFP in Rheinau ein Mitarbeiterappartement durch Frau Merk vermittelt. Es sind 1-Zimmer-Appartements auf dem Geländer der Klinik mit Küche und Bad, WLAN bekommt man auf Nachfrage, im Keller findet sich ein eigenes Abteil und eine Waschküche.
Während der zweiten Rotation an der KPPP wohnte ich für Züricher Verhältnisse recht kostengünstig im Studentenhaus des Rotary-Clubs..

Klinikalltag:
Die erste Rotation absolvierte ich, wie vorher schon erwähnt, am Zentrum für stationäre forensische Therapie der KFP in Rheinau.
Die Patienten waren zur Durchführung einer gerichtlich angeordneten, stationären Massnahme hospitiert.
Ich konnte auf meiner Station, auf welcher ein sehr gutes und kollegiales Klima herrschte, einige Patienten unter Supervision selbst betreuen und nahm bei allen Fortbildungen, Oberarztvisiten und interdisziplinären Besprechungen teil. Einen großen Teil meiner Arbeit bestand aus Stations-Routinearbeit, also Medikationsanordnungen, Untersuchungen, Laboranordnunge etc und der Durchführung von psychologischen Testungen mit zugehöriger Testberichterstellung. Neue Patienten wurden eher selten aufgenommen. Ich konnte dafür aber auch gut auf andere Stationen, auch in den Sicherheitsbereich schauen, um bei Neuaufnahmen dabei zu sein und körperliche und psychiatrische Untersuchungen durchzuführen.
Für die zweite Rotation suchte ich mir die „ethnopsychiatrische Akutstation“ aus. Am großen „Haupthaus“ wurde die Unterassistentenausbildung sehr strukturiert gehandhabt. Ich bekam direkt eine Assistenzärztin als „Götti“ zugeteilt, welche mich bestmöglich in die Klinikabläufe einführte, auch mein Oberarzt legte großen Wert auf regelmäßige Gesprächstermine. Auch hier konnte ich eigene Patienten betreuen und an einer Vielzahl von Fortbildungen teilnehmen. Beispielsweise wurde der Mittwoch nachmittag fest auf eine Fortbildungsreihe an der Universitätsklinik verwendet, Freitags war eine Vorlesung ebenfalls fester „Programmpunkt“. Zu meinen Aufgaben gehörte natürlich die Dokumentation meiner Untersuchungen, Neuaufnahmen, Medikation, Erstellen von Arztbriefen, Vermittlung der Anschlussbehandlung uvm.

Rheinau ist eine kleine Gemeinde mit knapp 1000 Einwohnern. Aufgrund der Nähe zu Deutschland ist ein budgetsparendes Einkaufen in Jestetten gut möglich. Landschaftlich ist es in Rheinau sehr schön, die nächsten größeren Städte sind Schaffhausen und Winterthur, beide in circa 30 min zu erreichen, ein PKW ist jedoch empfehlenswert.
Zürich ist die größte Stadt der Schweiz, liegt wunderschön am See gelegen, hat eine phantastische Altstadt und gut Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung. Der ÖPNV ist gewohnt teuer, ein Fahrrad ist hier das zu bevorzugende Verkehrsmittel, wobei man sehr viele Wege auch zu Fuß gut erreichen kann.
Fazit
Das Tertial in der Schweiz war für mich eine großartige Erfahrung. Man konnte im hohen Maße selbstständig arbeiten und erhielt wenn gewünscht immer Unterstützung durch alle Kollegen. Ich habe mich in dieser Zeit sehr wohl gefühlt und habe sehr viele nette Menschen kennengelernt. Die PUK für psychiatrie-interessierte Studenten auf uneingeschränkt empfehlenswert.
Bewerbung
Da das große Klinikum aus Zwecken der Qualitätssicherung nur sehr wenige Unterassistentenstellen vergibt, erfolgte meine Bewerbung frühzeitig, circa 1,5 jahre vor Stellenantritt. Ansprechpartnerin hierfür ist Frau Isabella Mehner bzw. Frau Beatrice Merk. Weitere Informationen erhält man auf de Website der Klinik unter http://www.pukzh.ch/aus-fort-weiterbildung/studierende-der-medizin/ Ein Aufenthaltsgenehmigung war nach Auskunft der Gemeinder nicht nötig, da mein Arbeitsverhältnis 90 Arbeitstage unterschritt, das nötige Meldeverfahren wurde von der Human Ressources-Abteilung des Klinikums erledigt. Einzig von mir zu erledigen war noch die Eröffnung eines Schweizer Kontos bei der Postfinance.
Die PUK teilt sich in verschiedene Kliniken auf, die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (KPPP), die Klinik für Alterspsychiatrie (KAP) und die Klinik für forensische Psychiatrie (KFP). Mir wurde freigestellt, an welcher Klinik und welcher Station ich eingesetzt werden möchte, nach Rücksprache war auch eine „Splitten“ des Tertials möglich, weshalb ich den ersten Teil in der KFP, den zweiten Teil an der KPPP verbrachte.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
circa 900
Gebühren in EUR
50sFR für die Äquivalenzbescheinigung

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1