PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Ketteler Krankenhaus Offenbach (12/2014 bis 4/2015)

Station(en)
A2
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Das Ketteler- Krankenhaus kann ich für Chirurgie auf jeden Fall empfehlen, man ist normalerweise der einzige PJ-ler in der Abteilung und kann sich in allen Bereichen stark einbringen. Im OP ist man meist erste Assistenz, wenn man allerdings zusammen mit dem Chef am Tisch steht, zumeist im Anatomie-Kreuzverhör. Im Endeffekt ist das auch oftmals nicht schlecht, da man dann auch immer wieder angehalten ist, Gelerntes zu wiederholen. Sobald er sieht, dass man motiviert ist und schon ein bisschen nähen etc kann, darf man bald auch allein zunähen etc. Die Schwestern sind auch im Großen und Ganzen nett, man ist schnell namentlich bekannt und wenn man die goldene Regel, niemals dem/der Instrumentierer(in) auf den Tisch zu fassen, einhält, werden sie auch zunehmend entspannter.

Auf der Station bekommt man nach einer gewissen Zeit ein Zimmer zugeteilt und kümmert sich so um die Patienten von Aufnahme bis Entlassung, schreibt Briefe, ordnet Untersuchugen oder Medikamente an, immer in Rücksprache mit dem Stationsarzt. Vor/Während der Vistite von 6.45-7.40h sollte man die Blutentnahmen erledigen. Nach der morgendlichen Besprechung geht man meist vormittags in den OP und nachmittags bleibt oftmals ein wenig Zeit, um Behandlungsänderungen zu besprechen, Befunde zu kontrollieren, Braunülen zu legen und ab und zu eine Sonografieuntersuchung oder eine Pleurapunktion/ZVK- Anlage durchzuführen/ zu assistieren. Falls man nicht im OP eingeteilt ist, arbeitet man mit dem Stationsarzt die Verbandswechsel, Drainagenentfernungen etc ab. Die Schwestern auf Station sind unglaublich nett, alle freuen sich, wenn man ihnen Arbeit abnimmt, die woanders als PJler- Aufgaben gar nicht wahrgenommen werden (extra Blutentnahmen nachmittags etc).

Immer dienstags findet um 14.30 eine halbstündige Radiologiefortbildung, mit den interessantesten Fällen der Woche und von 15.00- 16.00 die allgemeine PJ- Fortbildung statt. Innere, Chirurgie und Anästhesie wechseln sich als Dozenten ab, leider sind keine konkreten Themen vorgegeben, sodass man sich immer wieder ein wenig unvorbereitet in Spezialthemen wiederfindet.

Studientag kann man nehmen, es bietet sich allerdings wegen der Einbindung in den Stationsalltag und der OP- Einteilung an, dies früh anzukündigen, bzw einen festen Tag auszumachen. Essen ist meist möglich, va. weil das Café flexible Zeiten für OP-Geplagte anbietet, man macht sich Freunde, wenn man montags bereits für die Woche vorbestellt.

An sich ist das Ketteler sicherlich eine gute Wahl, auch für weniger Chirurgieinteressierte, da man auch die Möglichkeit hat, vorwiegend auf Station oder in der Ambulanz mitzuarbeiten und auch ganz wichtig: Man hat keine!!! unfallchirurgische Ausbildung!!!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27