PJ-Tertial Innere in St. Elisabeth Krankenhaus (5/2014 bis 8/2014)

Station(en)
Allgemeine Innere
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
das Pflegeteam ist zum großen Teil sehr nett, aber überlastet.
Oberarzt fast nie zur Verfügung, fast immer in der Funktion. Fachärzte auf Station zu speziellen Weiterbildungen und kaum ansprechbar, Assistenzärzte überlastet und überfordert, gestresst und null bock Haltung .
als pj Beginn um 7.30 Uhr und früh allein zuständig für Blutentnahmen. Das kann stunden dauern und es kommen über den Tag meist immer wieder welche dazu. Deshalb schafft man es fast nie in die Frühbesprechung. Hinzu kommt das Flexülen legen. Diese Sachen machen fast den ganzen Tag aus. Als PJ war ich meist allein auch für die Neuaufnahme von Patienten, also Anamnese und Status, zuständig. für Übergabe der Patienten war meist keine Zeit, hat auch nicht sonderlich interessiert. Die restliche Zeit besteht in Aufklärungen machen, Telefonate mit Hausärzten und Befunde per Fax anfordern und ganz viel einsortieren und abheften. Außerdem muss man spezielle neuropathiebögen für diabetespatienten ausfüllen und Schellong Tests, dem Text, Mini mental Status Tests etc. Ausfüllen.
Kurz um, man wird fast nur geschickt, schafft es manchmal nicht zum Mittag essen, welches auch noch bezahlt werden muss und oft nicht zur Visite und man kommt nie dazu ein Krankheitsbild mal nachzu lesen. Fragen konnten oft nicht beantwortet werden, weil keine Zeit der Ärzte oder selbst keine Zeit oder Ärzte hätten keine Ahnung. Wollte man mal in die Funktion oder eine spannende Maßnahme sehen, war dies meist nicht möglich, auch nicht auf Nachfrage weil das Alltagsgeschäft erledigt werden muss oder mit viel augenrollen und vorwurfsvollen tön genehmigt. Gelernt habe ich außer Blutentnahmen, Flexülen legen eigentlich nichts. ich kann kein EKG auswerten, weiß nicht wie man die einzelnen Krankheitsbilder in der Praxis behandelt. Immer nur Blutentnahmen und Aufnahmen. Frust, Stress und kaum Zeit. Oft begannen die Visiten bereits oder übergaben fanden statt während ich noch bei den Blutentnahmen war. Hätte mir gewünscht, man hätte sich das mit den Ärzten geteilt und dafür auch von Visiten was mitbekommen. Fühlt man sich nicht sehr gewertschätzt. Ein Danke wäre manchmal auch ganz nett gewesen. Scheint ja aber alles selbstverständlich zu sein. Man macht alles, möglichst ganz selbstständig auch und mit Überstunden ohne Dank und ohne Gehalt. Es gibt 400 Euro für 4 Monate- für Bafög Empfänger eh egal, wird ja fast komplett vom Bafög wieder abgezogen.
Oft wird man sogar noch angepampt, wenn man zu lange für eine Aufnahme braucht oder mal eine Flexülen nicht hinbekommt. Wenn man pünktlich geht, sahen die Ärzte nur, dass sie selbst ja auch gern mal vor um sechs nach Hause gehen würden.
Patientenvorstellung ist gelegentlich in der chemisiere angedacht, von den Assistenzärzten aber nicht gewünscht, weil die Visite sonst so lang dauern würde. Das wird einem vorher auch mitgeteilt. Einzig und allein der klinische Fortbildungskurs beim Chefarzt hat wirklich wissenszuwachs bedeutet.
Traurig, wenn man wirklich motiviert auf Station kommt.
Denke, Qualität total abhängig davon, bei was für einem Assistenzarzt man eingeteilt wird.
Bewerbung
Nicht nötig
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400 Euro für 4 Monate

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
5
Freizeit
4
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.67