PJ-Tertial Plastische Chirurgie in UniversitaetsSpital Zuerich (USZ) (4/2012 bis 5/2012)

Station(en)
C Ost 3
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Regulär sind 4 Uhus in der Plastischen, davon muss einer auf Station bleiben, die anderen sind meistens im OP. Der Stations-Uhu läuft morgens auf der Visite mit und nimmt nachmittags die neuen Patienten auf. Die anderen drei teilen sich auf die OP-Säle auf. Dafür gibt es Sucher und man wird angepiept wenn man in den OP muss.
Man muss jedoch schauen, dass man schnell genug dort ist. Wenn man nach dem Chef erst in den OP kommt, kann es sein dass man postwendend wieder aus dem OP rausgeschmissen wird, auch wenn gerade erst Schnitt war und man bisher noch überhaupt gar nicht gebraucht wurde.
Die Betreuung ist mies. Wir hatten an einem Freitag unseren ersten Arbeitstag in der Plastischen und haben da dann auch erst erfahren, dass jeden Sonntag ein Uhu zum Patienten aufnehmen kommen muss. Dazu wurden uns zwei DinA4 Seiten ausgedruckt, wo alles weitere drauf stand. Urlaub nehmen ist sehr schwierig und nur nach langen Diskussionen möglich. Am besten klärt man dies schon einige Wochen im Voraus vor dem ersten Arbeitstag ab, was jedoch auch nicht gerade einfach ist. Es darf nur der Urlaub genommen werden, der einem in diesem Monat auch zu steht, was vorher aber nicht kommuniziert wird. Über alles weitere wird überhaupt gar nicht erst diskutiert. Auch wenn es gar nicht genug Arbeit für 4 Uhus gleichzeitig gibt, wird Urlaub nicht bewilligt. Es gibt auch sehr nette Assistenz- und Oberärzte, von einigen wird man jedoch wirklich im wahrsten Sinne des Wortes als UNTERassistent behandelt. Von der menschlichen Seite ist die Betreuung eine Katastrophe, es wird einem nicht mal zugehört. Dass der zuständige Oberarzt selbst einmal Student war merkt man nicht.
Das Gehalt beträgt 938 CHF abzüglich 4 CHF für die Versicherung, was im Vergleich zu anderen Kantonen wenig ist. Man hat eine reguläre Arbeitszeit von 7.30-17.30 Uhr, freitags von 7.00-17.00 Uhr. Dazu kommen noch gelegentliche Pickett-Dienste. Wohnen kann man in den Personalwohnheimen des Unispitals. Diese liegen direkt um die Klinik herum, Zimmer kosten ca. 500 CHF.
Der Lernerfolg ist geht eher gegen Null, Uhu- oder Assistenzarztfortbildung existieren nicht. Man ist zum Patienten aufnehmen und Haken halten da und dies muss gemacht werden. Das Interesse der Ärzte dass man als Uhu was lernt ist praktisch nicht vorhanden. Machen darf man im OP nichts außer Haken- und mal den Sauger halten. Nähen darf man nicht. Obwohl die Operationen z.T. wirklich spannend sind und es interessante Patienten gibt, würde ich freiwillig nicht mehr in die Plastische Chirurgie des USZ gehen.
Wenn Chirurgie im USZ, dann in der Viszeral-, Unfall- oder Herzchirurgie. Die für die Unterassistenten zuständige Sekretärin der Chirurgie ist wahnsinnig nett und hilft gerne.
Bewerbung
6 Monate vorher
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Mitoperieren
EKGs
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
781
Gebühren in EUR
42

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
4
Unterricht
6
Betreuung
6
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 4