2 Monate verbrachte ich in der Inneren (3B/C), die teil des Gefäßzentrums Berlin/Brandenburg und entsprechend angiologisch geprägt ist (~80%der Pat.).
Daher bin ich für den letzten Monat auf die Akutgeriatrie und geriatrische Reha (2B/C) gewechselt.
Nach einem halben Chirurgie-Tertial in einer anderen Klinik in Berlin war ich zunächst ins Ausland "geflohen" und zur Inneren nur wiedergekommen, weil ich von Freunden viel gutes über die PJ-Ausbildung im St.Hubertus gehört hatte.
Diese Erwartung wurde sogar derart übertroffen, dass ich mich entschlossen habe, Internist zu werden.
Noch nie hat mir Stationsarbeit so viel Spaß gemacht. Alle gingen respektvoll und einfach nett miteinander um, von Hirarchie war keine Spur(!) und mir wurde das Gefühl vermittelt, dass meine Mitarbeit keineswegs selbstverständlich und komplett freiwillig war. Es wurde stets freundlich gefragt, gebeten und 1000mal gedankt. Diese Stimmung ist sicherlich auch dadurch entstanden, dass ich sehr lernmotiviert war und mich einbringen wollte. Die Belohnung war, dass alle offen für Fragen waren, jeden Moment für Kurzunterricht nutzten und sogar die Chefvisite bei Herrn Dr.N. zum 1:1-Unterricht wurde.
Zudem gibt es wöchentlich 5(!) PJ-Fortbildungen in Top-Qualität:
-Innere/Geriatrie vom Chef Dr.N. persönlich,
-Innere von den OÄ.der 3b/c
-einen suuper EKG-Kurs (jetzt kann ichs)
-Röntgen
-Trauma/Orthopädie
Bis auf letztere sind alle Fortbildungen nicht mehr als 1xausgefallen. Eine derart gute Ausbildung im PJ zu bekommen ist wirklich selten und nach den Studienbedingungen an der Charite unglaublich wertvoll. Ich rate jedem, der in Innerer noch unsicher ist, den möglicherweise weiteren Fahrtweg in Kauf zu nehmen.
Ach ja, Mitagessen ist kostenlos und echt lecker :-D
