PJ-Tertial Innere in Staedtisches Klinikum St. Georg (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
Nephrologie / Pulmologie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich habe jeweils 8 Wochen auf der Station der Nephrologie und der Pulmologie absolviert.

Das Team der Nephrologie ist sehr klein und familiär, was ein angenehmes Arbeitsklima zur Folge hat. Die Arbeitstage beginnen für die PJler mit jeder Menge BE. Dadurch verpasst man zum einen die ärztliche Vorbereitung und manchmal dann teilweise auch die Visite, vor allem wenn man als PJler alleine ist. Nach der Visite folgen die Planung und Anmeldung weiterer Diagnostik und Therapien. Je nach Arzt wird man da intensiv mit einbezogen. Nachmittags erfolgen eher invasive Verfahren, wie z. B. Nierenbiopsien. Leider kann man als PJler davon nicht so viel selbst durchführen. Für Fragen sind alle sehr offen und nehmen sich auch gern die Zeit für Erklärungen. Vor allem der CA der Nephrologie ist ein super "Erklärbär", sodass PJ-Unterricht mit ihm häufig deutlich länger ging, aber dennoch kurzweilig war. Zwischendurch hat man immer auch Zeit fürs Eigenstudium. Auf Nachfrage besteht die Möglichkeit, auch in der Dialyse zu hospitieren.

In der Pulmologie war ich auf der schwerpunktmäßig onkologischen Station. Dadurch habe ich weniger Patienten mit COPD etc. gesehen, aber ich fand es sehr spannend dort. Die PJler werden meist tageweise für die Patientenaufnahmen eingeteilt. Des Weiteren nehmen alle immer an den regelmäßigen Röntgen-Demos teil (die aufgrund von Corona digital stattfanden). Dort und ggf. auch zu den OA- oder CA-Visiten kann man sehr gut Patientenvorstellungen üben. Auf meiner Station wurde ich sehr stark mit einbezogen. Ich durfte neben den üblichen BE selbst Befunde auswerten und Pleurapunktionen, US-Untersuchungen, die Vorbereitung von Chemotherapien durchführen. Einmal habe ich an einer der interdisziplinären Tumorkonferenzen teilgenommen. Auch wenn es in Corona-Zeiten stationsmäßig und auch, was die Zuständigkeiten anging, manchmal etwas chaotisch zuging, waren die verantwortlichen Ärzte für Fragen stets offen. Ich persönlich hatte einen sehr guten Draht zu meiner Stationsärztin, sodass ich alles in allem in der Pulmologie ziemlich selbstständig arbeiten konnte, was mir sehr gefallen hat.
Bei Interesse kann man sich auch das Schlaflabor in der RoKo ansehen. Die Arbeitsweise dort ist sehr entspannt. Man kann dort die Patientenaufnahmen machen und auch mal versuchen, die Schlaf-EEGs auszuwerten.
Bewerbung
Da die Nephrologie eine sehr beliebte Fachrichtung ist, habe ich bereits ein Jahr im Voraus mit der PJ-Beauftragten des Klinikums St. Georg telefoniert. Sie resevierte mir vorab die Plätze, die durch die Anmeldung im PJ-Portal schließlich bestätigt wurden.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Punktionen
EKGs
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
200,-

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4