PJ-Tertial Innere in Diakonissenkrankenhaus Leipzig (1/2024 bis 4/2024)

Station(en)
Pneumo, Gastro/Hämato-Onko
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich durfte mein letztes PJ-Tertial in der Inneren im Diako auf den Stationen 8 (Pneumo) und 7 (Gastro / Hämato-Onko) verbringen.

Generell fand ich die Organisation wirklich gut, es gab einen kompletten Einführungstag, an dem alle organisatorischen Fragen geklärt wurden und man eine Hausführung, Hygieneschulung sowie Einführung in die IT bekam. Die zuständige Sekretärin war sehr nett und hatte alles gut organisiert. Die Einteilung auf die drei verschiedenen Innere-Stationen erfolgte gemeinsam mit allen neuen PJlern und einer OÄ.

Die erste Tertialhälfte war ich auf Station 8, also auf der Pneumo. Fachlich war das zwar nicht unbedingt mein Favorite, aber durch das tolle Team (sowohl Assistenzärzte als auch Oberärzte als auch Pflege als auch Stationsassistenz Lilly) habe ich wahnsinnig viel gelernt und hatte eine sehr schöne Zeit! Leider war ich die einzige PJlerin und somit viel mit Aufnahmen und Aufklärungen beschäftigt, hatte aber trotzdem öfter mal Zeit in die Funktion zu gehen oder einen Brief zu schreiben. Was ich vor allem auch auf der 8 lernen konnte, war Stationsmanagement und ich durfte auch halbwegs eigene Patienten betreuen (soweit Zeit und IT-Zugang das zugelassen haben). Außerdem gab es wirklich viel Teaching durch alle Ärzte, von den Assistenten bis zum Chefarzt bei der Visite, das fand ich wirklich sehr positiv!

Die zweite Tertialhälfte verbrachte ich auf der 7. Hier gibt es eine eher hämato-onkologische und eine eher gastroenterologische Seite, ich war die meiste Zeit auf der Gastroseite. Der Oberarzt hatte auf seinen Visiten immer sehr viel Freude an Teaching, sodass ich fachlich wirklich viel lernen konnte! Auch die Assistenzärzte haben bis auf Ausnahmen gerne mal was erklärt auf Visite. Während meiner Zeit auf der 7 waren wir 2-3 PJler dort, dadurch hatten wir auch die Möglichkeit in die Funktion zu schauen und Gastros, Kolos, ERCPs, Punktionen und ähnliches zu sehen. Wenn man allerdings alleine auf Station ist, kommt man vor lauter Stationsaufgaben gar nicht hinterher. Es geht viel Zeit für BEs und Flexülen sowie vor allem auch für die Aufnahmen drauf (ca. 5 Aufnahmen pro Tag, die fix PJler-Aufgabe sind). Dabei lernt man natürlich auch einiges, aber es war nicht möglich und auch von den Ärzten leider nicht gefördert, eigene Patienten zu betreuen. Das haben wir aber auch direkt auf Station nochmal angesprochen, sodass sich da vielleicht auch was ändert.

Außerdem ist jeder PJler eine Woche in der Notaufnahme eingeteilt, diese ist interdisziplinär, sodass man auch in seinem Inneretertial nochmal ein paar chirurgische Patienten sieht. In der Woche habe ich echt viel gelernt, man darf sich die Patienten alleine anschauen und Anamnese, KU und Sono selber machen, bevor man sich einen der Notaufnahmeärzte dazu holt.

Insgesamt kann ich noch hervorheben, dass man, wenn man selber drangeblieben ist und motiviert war, einiges an Punktionen machen konnte. Ich habe mehrfach Pleura- und Aszitespunktionen machen dürfen und einmal eine Knochenmarkspunktion, zusätzlich durfte ich unter enger ärztlicher Aufsicht auch transfundieren. Auch das Verhältnis zur Pflege war bis auf sehr wenige Aufnahmen wirklich sehr gut, alle sind super nett! :) Und die OÄ Busch möchte ich nochmal ganz ausdrücklich loben, sie ist immer sehr freundlich, hat eine wahnsinnige Begeisterung für die Kardio und man konnte jederzeit mit Anliegen zu ihr kommen. Aber generell haben die meisten Oberärzte auch gerne geteachted und einen zu coolen Sachen mitgenommen. Und man hatte immer die Möglichkeit umsonst Essen zu gehen und hat dort fast immer andere PJler getroffen. Also ich kann das Diako fürs Innere-Tertial nur empfehlen :)
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
600€
Gebühren in EUR
-

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87