PJ-Tertial Anästhesiologie in Benedictus Krankenhaus Tutzing (9/2025 bis 12/2025)

Station(en)
OP, Intensivstation, Prämedikationsambulanz, Schmerzklinik, Notarzt
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich kann das PJ-Tertial Anästhesie im Benedictus Krankenhaus Tutzing wärmstens empfehlen. Das Krankenhaus ist vom Münchner Hbf mit der Regiobahn in 30 Minuten gut zu erreichen. Arbeitsbeginn war immer um 7:30 Uhr. Ich wurde an meinem ersten Tag herzlich empfangen, durch das ganze Haus geführt und habe ein eigenes Telefon bekommen. Anschließend wurde ich im OP schrittweise eingearbeitet. Das Team der Anästhesie ist sehr nett und es gibt sehr flache Hierarchien. Das Krankenhaus hat ein eher kleineres Spektrum an OPs, dafür kennt man schnell alle Ärzt*innen und Pfleger*innen, sodass man auch schnell mitarbeiten kann. Dadurch, dass bei den Anästhesisten fast nur Fachärzte arbeiten und auch die Anästhesiepflege sehr erfahren ist, darf man sehr viel selbst machen. Es wird einem die Maskenbeatmung sowie die gängigen Atemwegssicherungen beigebracht, die man dann unter Aufsicht auch selbst durchführen darf. Man wird auch in die Einleitung und Steuerung der Narkose eingebunden, sodass man gegebenenfalls gegen Ende des Tertials bei einem ASA-1-Patienten eine Narkose selbstständig (natürlich nur unter Aufsicht) durchführen darf. Es gibt jeden Dienstag eine Fortbildung. Einen festen Termin für PJ-Unterricht gibt es nicht. Dafür nehmen sich die Ärzte während der Narkose oder, wenn man nachfragt, viel Zeit, Themen durchzusprechen. Es gibt auch eine Liste an Themen, die der PJ-Beauftragte Herr Fritsch mit einem durchsprechen möchte. An den meisten Tagen durfte man gegen 15 Uhr gehen, freitags wurde man gelegentlich zum Selbststudium auch schon früher heimgeschickt und generell durfte man immer gehen, wenn es nichts Interessantes mehr zu sehen gab oder man nur noch rumgesessen wäre.
Ich war insgesamt sieben Wochen im OP, eine Woche in der Prämed, zwei Wochen auf der Intensivstation (mit der Möglichkeit Notarzt mitzufahren) und anschließend noch drei Wochen in der Schmerzklinik Feldafing.
Die Intensivstation ist eher klein, man wird aber in die Versorgung der Patienten gut mit eingebunden (Untersuchen, Arztbriefe schreiben, ZVK legen), es wird sich Zeit genommen, einige intensivmedizinische Themen durchzusprechen und ich hatte die Möglichkeit, bei einigen Notarzteinsätzen und Schockräumen dabei zu sein.
In der Schmerzklinik in Feldafing war ich zwei Wochen auf Station und eine Woche in der Tagesklinik eingeteilt. Das empfand ich als einen sehr wertvollen Einblick in die Schmerzmedizin. Auf Station ist man bei den Visiten dabei und nimmt neue Patienten auf. Man darf auch zu den ärztlichen Edukationen und hat die Möglichkeit, bei Interventionen (Infiltrationen, GLOA) zuzusehen. Sehr lehrreich sind auch die Chefarzt-Visiten, bei denen der Chefarzt Prof. Freynhagen viel erklärt und auch viel frägt. Normalerweise bietet er auch eine M3-Simulation gegen Ende an, bei mir war er dann jedoch leider im Urlaub, sodass das leider nicht stattgefunden hat.
In der Tagesklinik darf man die verschiedenen Therapiegruppen begleiten und bei Kursen wie Rückenschule, Qui Gong, Entspannungsverfahren und psychologischer Edukation mitmachen.
Insgesamt kann ich jedem, der in seinem Anästhesie-Tertial viel praktische Erfahrung sammeln möchte und Interesse hat, sich die Schmerzmedizin anzusehen, sehr empfehlen!
Bewerbung
Über PJ Portal 9 Monate vorher
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Punktionen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
597€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1