Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Rotationsmöglichkeiten
Unfallchirurgie: Team 16 (Tumor & Trauma), 17 (Hand, WS, Schulter und Kinder Trauma), 13 (septische Chirurgie, Endoprothetik, Fuß);
Kinder Chirurgie; Herzchirurgie; Plastische Chirurgie
Allgemeinchirurgie: Team 18/19 (Leber & Pankreas bzw CR & Thorax), 20 (Privatstation, gemischt), 12 (Transplant & HIPEC), ohne OP-Programm → Intensivstationen 9i und 21i, Poliklinik/ Ambulanz
Man muss nach 8 Wochen einmal rotieren, kann aber das volle Tertial auch nur in der ACH oder nur in der UCH verbringen, lediglich eine der Rotationen muss zwingend mit OP-Programm sein. (zB 2x Intensivstation wählen geht nicht). In der Einführungsveranstaltung wird reihum gewählt.
Generell fand ich es ein ausgesprochen gutes Tertial, ich hatte viel gelernt und auch viel Spaß gehabt. (Ich möchte aber auch später in die Chirurgie) Man merkt schon dass die Charité überall spart, aber die Teams waren nett und man konnte auch pünktlich gehen bzw Mittagessen. Jedoch gab es auch hier teils passiv aggressive Besprechungen den Assitenzärzt*innen gegenüber, nie zu den Pjlern. Es gibt einen Studientag pro Woche, war problemlos möglich, nur sammeln darf man sie nicht. Wer den OP vermeiden will hat es hier wohl schwer, sowohl in der ACH als auch in der UCH. Besonders in der Pjler-Flaute im zweiten Tertial, wenn die dritt-Tertialer ihren „Resturlaub“ abbauen ist man den ganzen Tag im OP.
In der UCH:
Beginn um 7 Uhr auf Station mit den max. 7 Blutabnahmen und evtl Zugänge, dann 7:30h Frühbesprechung mit dem ganzen UCH Team. Danach ist man entweder in den OP oder auf seine Station gegangen. Auf Station geht man auf Visite mit, dokumentiert, legt Verbände ab und macht sie neu, Pin Pflege von den Fixateur Externe, Kontrolle der Wunden etc. Ich wurde sehr gut eingebunden, sodass die Ärzt*innen gerne auch mal mitgehen und nur Tipps geben und die PJler die Visite weitestgehend eigenständig durchführen lassen. Manchmal musste man Arztbriefe schreiben (hielt sich in Grenzen), man meldet Röntgen, CT, MRTs an, und erstellt oft die Präsentation der anstehenden OPs des nächsten Tages (nur fürs eigene Team).
Im OP hält man natürlich viele Haken, mir wurde aber auch viel erklärt und ich konnte mich aktiv einbringen. Die meisten freuen sich sehr wenn man Interesse zeigt und dann wird man auch gefördert, zum Beispiel darf man steril abdecken, zunähen, mal medulläre Nägel mit einschlagen oder Platten festschrauben. Ich hatte sehr viele verschiedene Trauma Verletzungen und deren Versorgung gesehen, zudem einige Tumor OPs. Da brauchen sie seltener wen aber ich würde auf jeden Fall raten sich da mal dazu zu stellen, das ist einfach nur den Universitäten vorbehalten.
Der Tag endet mit der Nachmittagsbesprechung gehen 15:30h. Unbedingt mal einen Dienst mitmachen und die Schockraumversorgung sehen!
Poliklinik/Ambulanz ACH:
Hier ist es sehr entspannt, ich musste erst um 9 Uhr kommen und meist war der Tag nicht länger als 15 Uhr. Die Ärztin ist super nett und freut sich über Mithilfe, von Faulenzer ist sie nicht so begeistert. Meistens handelt es sich um Wundversorgung, Abszessspaltung und Gallenblasen-OP Planung. Damit kann man viele Abdomen-Sonos machen und lernt chronische Wunden zu versorgen, be warned: da sind viele übel riechende Sachen dabei. Man kann auch zu den anderen Sprechstunden (Pankreas, Rektum, Transplant,…) reinschnuppern und seinen Horizont erweitern :)