Ich habe Innere und Chirurgie am Marien-Hospital gemacht. Das chirurgische Tertial hat mir sehr gut gefallen. Obwohl ich vorher relativ wenig Berührungspunkte mit der Chirurgie hatte, wurde ich dennoch sehr positiv überrascht, besonders von der Allgemeinchirurgie.
Es gibt mehrmals die Woche PJ-Unterricht, von dem meist zwei oder mehr Tage von den Chefärzten gemacht werden. In diesem Rahmen gibt es auch Prüfungsvorbereitung für das mündliche Examen, vor Allem für diejenigen, die hier geprüft werden.
Man darf als PJler eigentlich jeden Tag in den OP zum Assistieren und kann auch immer mit zugucken, wenn einen etwas besonders interessiert. Es gibt einige OPs wo fast immer ein 3. Assistent gebraucht wird und man dann angerufen wird. Falls man nicht so OP-interessiert ist kann man sich aber mit den anderen auch absprechen, es gibt meistens mehrere PJler pro Fachabteilung, sodass man die Aufgaben je nach Interesse etwas aufteilen kann. Jede Fachabteilung hat ein eigenes PJ-Telefon, wodurch man sich auch untereinander gut erreichen kann.
Wenn man sich früh genug um ein Wohnheimzimmer kümmert, kann man auf dem Krankenhausgelände wohnen (50€ im Monat), was sehr praktisch für Bereitschaftsdienste ist. Allerdings sollte man das nur in Anspruch nehmen, wenn man das Zimmer auch aktiv nutzt. Es gibt meist viel Interesse und manche PJler kommen von weiter weg, sind dementsprechend also auf das Zimmer angewiesen (wie bei mir auch).
Die PJ-Koordination durch Frau Uka muss außerdem sehr positiv angemerkt werden. Sie kümmert sich wirklich um Alles was Organisation betrifft, hat immer ein offenes Ohr für Probleme und hat meine beiden Tertiale sehr viel angenehmer gemacht :)
Ich würde das Marien-Hospital definitiv weiterempfehlen für das PJ. Es gibt natürlich nicht alle Fachrichtungen, aber für die Pflichttertiale war es besser als ich es mir vorgestellt hatte.