Morgens um 8 begann die Frühbesprechung, in der vom Spät- & Nachtdienst berichtet wurde. Und wenn jemand wollte, spannende Fälle zeigen konnte. Als PJler soll man mindestens 4 spannende Fälle in der Fühbesprechung zeigen und die Krankheitsbilder vorstellen. Danach ging es in die Teams, man rotiert immer durch alle Teams. Also Thorax-/CT-Team, Abdomen-/MRT-Team, Neuro, Gyn, Päd, MSK, Sono & Interventionen. Diese Rotationen sind auch nicht fest, man kann auch gerne länger in dem einen anderen Team bleiben. Gegen Ende gibt es auch die Möglichkeit in verwandte Bereiche wie die NUK oder Strahlentherapie zu rotieren, wenn man möchte.
Ich finde die Lernkurve war sehr stark, da man viel mitbefunden darf, also sowohl Röntgenthoraces, als auch CTs, MRTs oder MSK-Röntgen. Es wird immer supervidiert und mit einem besprochen. Sonografieren ist auch jederzeit möglich.Die meisten Ärzte und Pfleger sind super lieb, zeigen einem bei Interesse auch mal etwas über das normale Spektrum hinaus und viele sind wirklich sehr bemüht, einem was beizubringen. Hier gilt auch wieder die Regel, wer fragt gewinnt, es ist selten so, dass jemand kommt und sagt, soll och dir das zeigen, oder willst du dies machen, man muss schon aktiv auf die Leute zugehen und fragen! Und dann hört man eigentlich nie ein nein!
Alle 2 Wochen gab es eine Fortbildung, in welcher ein Oberarzt Bilder zu Verfügung gestellt hat, die man in der Woche mit Hilfe von beigefügten Artikeln oder Folien befunden sollte und die dann mit allen zusammen besprochen wurden.
Tipp: Geht auch gerne auf die Pflege zu und fragt sie ob sie euch zeigen, wie man z.B. rein Röntgen anfertigt, und ob ihr das auch selbst machen könnt.
Kleines Manko, da kann aber niemand was für, leider waren sehr oft viele Menschen krank, sodass manche Stationen unterbesetzt oder gar nicht besetzt waren. Da muss man dann aktiv fragen, ob man nicht dann in ein anderes Team rotieren kann.
Insgesamt ein gutes Tertial, und jedem zu empfehlen, der gerne mehr in der Radiologie lernen und Erfahrung sammeln möchte!