PJ-Tertial HNO in Charite Campus Benjamin Franklin (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
12A
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Einsatzbereiche:
Als PJler*in wird man sowohl in der Ambulanz als auch auf der Station, im OP und teilweise in der Rettungsstelle eingesetzt. Die Einteilung erfährt man morgens aus dem Plan; Wünsche für die Einteilung können aber jederzeit geäußert werden und werden auch entsprechend berücksichtigt.
Haupteinsatzbereich ist die Ambulanz. Hier schaut man zu Beginn eher zu, recht schnell können dann aber auch eigenständig Patient*innen betreut werden (inklusive Anamnese, Untersuchung, Anmelden von Diagnostik, Überlegen/ Planen des weiteren Procedere), was immer aber auch nochmal mit dem zuständigen Oberarzt/ der zuständigen Oberärztin besprochen wird. Auch Splintentfernung, intratympanale Injektionen, Cerumen-Entfernung, Fadenzug, Sonographie des Halses oder Schwindeluntersuchungen kann man - je nachdem was man sich zutraut und was man lernen möchte - in der Ambulanz unter Aufsicht oder im Verlauf auch eigenständig durchführen. Wenn man möchte, gibt es immer die Möglichkeit, in der Funktionsdiagnostik zu hospitieren, um einen Eindruck davon zu bekommen, was dort für Untersuchungen durchgeführt werden.
Auf der Station ist man meist für eine Woche am Stück eingesetzt. Als PJler*in nimmt man dabei regelhaft an der Visite teil und kann mit der Zeit Patient*innen auch eigenständig visitieren. Unterstützung bei Blutabnahmen und beim Legen von Zugängen wird gerne gesehen, aber nicht vorausgesetzt oder als selbstverständlich erachtet. Ebenso unterstützt man den Stationsarzt/ die Stationsärztin beim Schreiben von Arztbriefen, wodurch man einerseits einen guten Überblick über die Patient*innen auf der Station bekommt und andererseits die Epikrise für das M3 üben kann. Darüber hinaus gehören Verbandswechsel, Tamponaden/ Detamponaden, Nasenpflege, Speichelgangspülungen und Unterstützung bei der Tracheostoma-Pflege zu den Tätigkeiten, die man auf der Station durchführen kann.
Im OP ist man als PJler*in fest als Assistenz mit eingeplant. Dabei sind alle Operateur*innen stets bemüht, zu erklären, was gerade passiert; Fragen können jederzeit gestellt werden. Wenn man möchte, gibt es auch häufig die Möglichkeit zu nähen. Auch ohne als Assistenz eingeteilt zu sein, kann man auf Nachfragen bei bestimmten Eingriffen zusehen. Insgesamt ist die Atmosphäre im OP sehr angenehm.
Auf Wunsch gibt es auch die Möglichkeit, einen Nachtdienst mitzumachen. Dies wird aber keinesfalls vorausgesetzt.

Fortbildungen:
Es gibt keine direkten PJ-Fortbildungen, allerdings finden im Rahmen der Frühbesprechung täglich ca. 5-minütige Kurzfortbildungen zu praxisrelevanten Themen statt. Einmal wöchentlich gibt es eine längere Fortbildung für das Team, zudem findet einmal wöchentlich eine Röntgen-Demonstration mit der Radiologie statt. Auch die Teilnahme an der Tumor-Konferenz ist möglich. Als PJler*in ist man zudem bei interdisziplinären Veranstaltungen (z.B. mit der MKG) immer mit eingeladen.

Betreuung/ Team:
Das Team (sowohl seitens der Ärzt*innen als auch in der Ambulanz, in der Funktionsdiagnostik, auf der Station und im OP) ist ausnahmslos wirklich sehr nett. Bei Problemen/ Fragen/ Unsicherheiten kann man jeden/jede ansprechen, sodass man sich nicht alleine gelassen fühlt. Sowohl Assistent*innen als auch Oberärzt*innen und der Chef erklären viel und sind merklich um gute Lehre bemüht. Bei spannenden Fällen wird man als PJler*in teilweise explizit informiert, damit man zusehen kann. Der Umgang ist stets freundlich und wertschätzend. Man bekommt relativ schnell Verantwortung übertragen; wenn man sich einer Aufgabe nicht gewachsen fühlt, kann man aber auch das jederzeit ehrlich sagen und bekommt dann die entsprechende Hilfe.

Fazit:
Das Tertial in der HNO am CBF war insgesamt super lehrreich und hat viel Spaß gemacht, was nicht zuletzt dem wirklich netten Team geschuldet ist. Wenn man plant, eine Facharztausbildung in der HNO zu beginnen, ist ein Tertial hier mit Sicherheit eine gute Vorbereitung. Aber auch unabhängig davon ist es eine sehr gute Erfahrung, weshalb ich ein Wahltertial in der HNO am CBF wirklich nur empfehlen kann.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07