Es gibt einen Rotationsplan für Pjler, dadurch hat man die Möglichkeit einen Einblick in ziemlich alle Bereiche zu bekommen.
Das Team ist größtenteils sehr nett. Jedoch nimmt sich so gut wie niemand Zeit für Erklärungen. An erster Stelle steht, dass die Assistenzstellen im OP besetzt sind, dadurch steht man auch mal gut und gerne den 3/4 Tag im OP und bedient den Uterusmanipulator. Zu meiner Zeit waren ein paar PJler gleichzeitig im Haus, dadurch kann man sich die OP´s wenigstens etwas aufteilen.
Der Tag startet um 7:30 mit der Morgenbesprechung und geht je nach OP Plan bis ca. 16:00
Gerade im KS kann der Tag sehr lange werden. Hier assistiert man bei Sectios, hat teilweise auch die Möglichkeit Geburten zu sehen, was den spannenderen Teil des Tages darstellt. Die restliche Zeit gibt man Geburten ins System ein oder sitzt rum. Erklärt oder Gezeigt wurde einem so gut wie gar nichts. Teilweise verschwanden die AÄ`s auch mal für eine Stunde und ohne EDV Zugang hat man in dieser Zeit keine Möglichkeit etwas zu tun.
Auf Station kann man ab und an Blut abnehmen und Zugänge legen. Ansonsten begleitet man die Visite, entlässt Wöchnerinnen und kann bei Fetometrien zusehen. Je nach AÄ wird einem hier die Möglichkeit gegeben selber nachzuschallen oder man sitzt ohne Erklärungen zu bekommen Zeit ab.
Die mit Abstand am meisten zu empfehlende Station, ist die F1 (Wochenbettstation). Eig. Eine eher ruhige Station, jedoch war ich einem sehr netten und bemühten AA zugeteilt, wodurch ich doch schon sehr eigenständig arbeiten konnte (Entlassungen,Dokumentationen,Aufklärungen,Sonos,..), was den Arbeitstag nicht so langatmig wie auf anderen Stationen macht. Hier war man auch deutlich besser integriert und hat sich nicht so unerwünscht gefühlt. Arbeitszeit ca. 7:15 - 14:00
Alles in allem ein sehr Ausbaufähiges Tertial. (Ausnahme F1!!) Ich konnte leider nicht so viel mitnehmen wie erhofft, da so gut wie kein teaching betrieben wird. Es wird schon viel Wert darauf gelegt dass die OP Assistenzen gut bestückt sind und alle Geburten ins System eingetragen werden. Also eig ist man als PJler eher eine Hilfsarbeitskraft und eig. gar nicht ins Team integriert.
- Absolut unpraktisch: Kein Schlüssel, dadurch steht man auch gerne mal eine halbe Stunde vorm Arztzimmer wenn niemand da ist.
- Keine Umkleidemöglichkeiten (Toilette)
- Mittagessen kostenlos, fast immer möglich