PJ-Tertial Gynäkologie in Krankenhaus Waldfriede (3/2024 bis 6/2024)

Station(en)
2/3
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Ich absolvierte mein zweites PJ-Tertial in der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus Waldfriede. Insgesamt war ich sehr zufrieden und kann dieses Tertial uneingeschränkt weiterempfehlen.

Das Krankenhaus Waldfriede ist ein eher kleineres Haus mit familiärer Atmosphäre. Man grüßt sich noch auf dem Flur und generell herrscht ein kollegiales, unterstützendes Miteinander. Ich hatte zu jeder zeit das Gefühl, mich mit Fragen oder Anliegen an jemanden wenden zu können und die Pjler wurden von Beginn an gut in das Team integriert.

Der Arbeitstag beginnt um 7:30 Uhr mit einer gemeinsamen Frühbesprechung und endet gegen 16Uhr mit der Nachmittagsübergabe. Nach der Morgenbesprechung können sich die Studierenden selbstständig in die verschiedenen Bereiche einteilen, sofern nicht explizit Unterstützung angefragt wird, beispielsweise im zentralen oder ambulanten OP.

Es besteht die Möglichkeit, in den Kreißsaal, den zentralen oder ambulanten OP, auf die Stationen, ins Aufnahmezentrum sowie zu den verschiedenen Sprechstunden (z.B. die Urogynäkologische Sprechstunde) zu gehen. Besonders morgens freut sich die Pflege über Unterstützung bei Blutentnahmen und dem Legen von Flexülen, dies wird jedoch nicht grundsätzlich erwartet.

Im OP ist man oft als zweite Assistenz, gelegentlich auch als erste Assistenz, eingebunden. Es wird viel erklärt und man kann unter anderem vaginale Tastuntersuchungen, die richtige Patientenlagerung, das Legen von Blasenkathetern, die Kameraführung bei Laparoskopien sowie Hautnähte üben. Bei Interesse besteht auch die Möglichkeit, sein Glück an einem Laparoskopie Trainer und Nähsets zu probieren oder einen Blick in vorhandene OP-Atlanten zu werfen.

Bei Interesse an der Geburtshilfe ist es empfehlenswert , die Hebammen eine Weile bei Ihrer Arbeit zu begleiten. Man erhält so einen ausführlicheren Einblick in die Abläufe im Kreißsaal, und die Chance, spontane Geburten von Anfang an miterleben zu dürfen, erhöht sich deutlich. Auch die Teilnahme an Diensten bietet hierfür eine gute Möglichkeit.

Während des Tertials rotiert man für einen Monat in das Brustzentrum, das unter Leitung einer eigenen Chefärztin arbeitet. Das Team ist klein und sehr gut eingespielt. Als besonders habe ich die Möglichkeit empfunden, Patientinnen intensiv vom Erstgespräch über die Therapieplanung und Behandlung bis hin zur Nachsorge begleiten zu können. Man lernt in dieser kurzen Zeit sehr viel und es war eine tolle Vorbereitung auf das Staatsexamen.

Neben der Möglichkeit, an Röntgenbesprechungen und dem Tumorboard teilzunehmen fand regelmäßig ein sehr guter PJ-Unterricht statt. Gelegentlich fiel dieser aus, was im Klinikalltag aber nachvollziehbar ist.

Das PJ-Tertial ist nicht vergütet, Studierende erhalten jedoch ein kostenloses Mittagsessen und es wurde von allen darauf geachtet, dass dafür auch Zeit bleibt.

Alles in allem kann ich ein Tertial in der Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus Waldfriede uneingeschränkt empfehlen. Die Zeit dort hat mich in meiner Fachrichtungswahl bestärkt :)
Bewerbung
Bewerbung über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Mitoperieren
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07