Ich war im Rahmen meiner Chirurgie-Rotation fünf Wochen auf der Urologie des UKF und kann eine Rotation dort – oder sogar ein komplettes Tertial – nur wärmstens empfehlen. Das Team ist insgesamt sehr jung, engagiert und ermöglicht einen guten Einblick in die verschiedenen Teilbereiche der Urologie.
In der Regel ist man für eine Woche auf Station eingeteilt, wo man den Assistenzärzten bei den unterschiedlichsten Aufgaben hilft und dadurch einen realistischen Vorgeschmack auf das ärztliche Arbeiten erhält. Darüber hinaus wird man im OP, in der Poliklinik oder in der Endourologie eingesetzt – alles Bereiche, die äußerst interessant und lehrreich sind. Dank der insgesamt sehr freundlichen Atmosphäre, inklusive der Oberärzte, fühlt man sich jederzeit gut eingebunden.
Besonders empfehlen kann ich die Spätdienste, da man dort häufiger Notfälle sieht und diese gegebenenfalls auch mitbetreuen kann. Am Folgetag hat man dann frei. Zusätzlich hat man den Eindruck, dass die Urologie wissenschaftlich gut vernetzt ist. Wenn Veranstaltungen anstehen, werden Studierende gern mit eingeladen.
Einziger kleiner Nachteil ist, dass das Spektrum in meinen Augen etwas begrenzt ist, da weder Kinderurologie noch Nierentransplantationen abgedeckt werden – was jedoch für viele vergleichbare Häuser zutrifft.