Ich hatte ein tolles PJ in der Anästhesie in Flensburg und kann es jedem empfehlen. Wohnung wird gestellt. Das kann entweder eine WG oder ein Zimmer im Gästehaus des Klinikums sein. Es gibt zwar Qualitätsunterschiede bei den Unterkünften, aber generell kann man in allen gut wohnen und bei Problemen wird einem auch schnell geholfen.
Man kommt am ersten Tag mit vielen neuen Pjlern zusammen. Das macht einem den Start in Flensburg deutlich leichter. Mittwochs gibt es in der Anästhesie um ca.13 Uhr zusätzlichen, guten Pj Unterricht über verschiedene Themen. Donnerstag vormittag ist Studienzeit zu Hause und Nachmittags Pflicht Pj Unterricht mit ein paar Fehlzeiten. Dieser kann je nach Fachrichtung besser oder schlechter sein und endet ungefähr um 17 Uhr.
Das Anästhesie Tertial verbringt man 2 Monate im Diako Klinikum. Hier liegt der Focus eher auf Ortho/Unfall, Neuro, Gyn und Urologie Ops, Schockraum, Heli und Intensivstation.
Die anderen 2 Monate finden im Franziskus Krankenhaus statt. Hier gibts mehr HNO, Allgemeinchirurgie und Thoraxchirurgie und eine Intensivstation mit auch vereinzelten Ekmos. Die beiden Ops und Intensivstationen haben schon einige interessante Unterschiede in Organisation und zum Beispiel Beatmung. Das hilft einem ganz gut auch mit anderen Geräten zurecht zu kommen. Leider heisst das aber etwas mehr Teamwechsel. Generell sind beide Teams super nett, egal ob Pflege oder Ärzte. Die Form des Chefs ist tagesabhängig. Leider kommt auch regelmäßig seine cholerische Seite zum Vorschein.
Machen darf man fast alles. Es gibt stressigere und entspanntere Tage.
Es gibt auch die Möglichkeit im Rettungsdienst mitzufahren.
Flensburg ist schon ne sehr schöne Stadt. Im Sommer konnte man immer nen schönen Ort an der Ostsee finden. Segeln ist klasse. Die Leute sind nett. Ich kann vor allem das Campusbad empfehlen, leicht teuer aber ein super Sportbad zum Schwimmen. Es gibt tolle Rennradrouten und Dänemark direkt um die Ecke zum Wandern und Sheltern. War echt top!