Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
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Kommentar
Kinderklinik
Zusammenfassend bietet Traunstein eine sehr gute Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in die Pädiatrie zu erhalten. Neben den klassischen Kinderkrankheiten lernt man auch spezialisiertere Fälle kennen, kann einen Einblick in die Neonatologie (Level 1) gewinnen und durch die Kindertagesklinik auch spezialisierte Fachgebiete erleben.
Zur Einteilung der Stationen:
Es gibt eine Großkindstation (3.3) und eine Kleinkindstation (3.2). Durch die PJ-verantwortliche Ärztin ist bereits zu Beginn des PJ-Tertials klar, auf welcher Station man startet und wie viele Wochen man auf den jeweiligen Stationen eingeplant ist. Dies erleichtert den Einstieg erheblich, da man sich zu Beginn nicht verloren fühlt.
Bei Bedarf ist es jedoch jederzeit möglich, die Einteilung nach Rücksprache flexibel zu verändern. Auch die Teilnahme an Wochenenddiensten mit Ausgleichstag unter der Woche sind immer möglich und die Ärzt:innen freuen sich sehr über die Unterstützung.
Die Stimmung im gesamten Team ist ausgesprochen gut. Man merkt, dass alle dort wirklich gerne arbeiten, und die Hierarchien sind sehr flach. Dadurch kann man sich mit allen jederzeit austauschen und Fragen stellen.
Auf der 3.3 kann man recht selbstständig arbeiten. Gemeinsam mit den Assistenzärzt:innen nimmt man an den Visiten teil, legt Zugänge, darf sonografieren und meldet Untersuchungen an. Briefe habe ich wenig geschrieben, da diese meist durch den Nachtdienst angelegt werden. Durch die Schulung zu Beginn im Programm Medico findet man sich zudem schnell im Computersystem zurecht.
Auf 3.2 hat man häufig die Möglichkeit, die Kinder selbst zu untersuchen. Wenn man sich aktiv einbringt, kann man viele Rückfragen stellen und dadurch auch viel lernen.
Insgesamt bekommt man auf den Stationen den gesamten Verlauf der Patient:innen mit und ist somit wirklich in den klinischen Alltag eingebunden.
Neben den Stationsabschnitten rotiert man auch für mehrere Wochen in die Notfallambulanz. Dort sieht man eine große Bandbreite an pädiatrischen Fällen, kann eigenständig eine ausführliche Anamnese und Untersuchung durchführen und anschließend gemeinsam mit den Assistenzärzt:innen das weitere diagnostische Vorgehen besprechen.
Einmal pro Woche findet eine pädiatrieinterne Fortbildung sowie der PJ-Unterricht durch den Chefarzt statt. Dieser ist sehr praxisnah gestaltet, da wir jedes Mal gemeinsam zu einem Patienten gegangen sind und anschließend den Fall gemeinsam besprochen haben. Einmal pro Woche findet zudem der JournalClub statt. Außerdem besteht die Möglichkeit, auch an den PJ-Unterrichten anderer Abteilungen teilzunehmen.
Wohnen und Freizeit:
Mittlerweile wohnen alle PJ-Studierenden im Wohnheim in Ruhpolding (ehemalige Vinzentinum-Schmerzklinik)
Die Zimmer sind neu renoviert und sehr angenehm. Jede:r hat ein Einzelzimmer, die meisten sogar mit eigenem Bad oder Balkon. Eine Gemeinschaftsküche teilt man sich mit etwa zehn Mitbewohner:innen. Mit etwas Absprache funktioniert das sehr gut und führt dazu, dass man sich abends häufig in der Küche trifft, gemeinsam kocht und quatscht.
Auch ohne Auto ist es gut möglich, alles zu erreichen und mit Fahrgemeinschaften kommt man gut zur Klinik morgens. Ich kann die Mitnahme eines Fahrrads für das Tertial wärmstens empfehlen!
Durch die Nähe zu den Bergen ist die Lebensqualität insgesamt sehr hoch – nach der Arbeit und am Wochenende unternimmt man oft gemeinsame Ausflüge an den See, zum Wandern oder Radfahren in der Umgebung, auch fürs schlechte Wetter gibt es mit der Therme eine gute Alternative. Durch den Wellpass, kann man sehr vielfältige Sportangebote sehr günstig nutzen.
Bewerbung
über das PJ-Portal, anschließend Kontakt zur PJ-Verantwortlichen der Klinik und darüber auch die Zusage für das Wohnheim