PJ-Tertial Nephrologie in Universitaetsklinikum Marburg (7/2025 bis 9/2025)

Station(en)
031
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich hatte eine wirklich super Zeit in der Nephrologie in Marburg! Danke, für die wirklich tollen 2 Monate!

Key facts vorab: Gehalt sind 400€. Zusätzlich bekommt man noch Geld auf die Mensakarte geladen, sodass man jeden Tag wirklich ausgiebig Mittagessen gehen kann. Für das Parkhaus oder die Fahrradzellen wird einem ein Transponder ausgehändigt.

Arbeitsbeginn auf Station war immer um 07:30Uhr. In der Regel bin ich immer etwas früher gekommen um schonmal Stationslisten für die anderen PJler und Assistent*innen auszudrucken und auch mit den Blutentnahmen zu starten. Die Blutentnahmen sollten immer vor der Frühbesprechung gemacht werden, welche um 08:30Uhr war. Das haben wir als Team aber eigentlich auch immer geschafft. Hier muss ich die Assistent*innen auch wirklich nochmal loben, denn wir haben selbst so Aufgaben wie die BE's die meiste Zeit zusammen gemacht. Dadurch waren wir dann auch einfach super schnell fertig und hatten mehr Zeit für andere Aufgaben. Die Frühbesprechung hat täglich stattgefunden und diente immer dazu Einblicke darin zu bekommen was gerade auf Station, der Dialyse, in der Ambulanz, ggf. bei den Patient*innen auf der Intensivstation, im Transplantationsbereich oder den Konsilen ansteht/anstand. Im Schnitt dauerte diese immer so 20-30min und im Anschluss wurde zusammen erstmal ein schneller Kaffee getrunken.
Weiter ging der Tag dann mit klassischer Stationsarbeit - Patient*innen aufnehmen - Anamnese, körperliche Untersuchung & Arztbrief anlegen, Sonos machen - hier wurde sich bei Bedarf auch viel Zeit genommen für teaching, bei Nierenbiopsien assistieren, Urinsedimente anfertigen, Konsile anmelden, Telefonate führen, etc.
Ich fand es gerade für eine so große Uniklinik wirklich beeindruckend wie viel Zeit und Mühe in das Teaching geflossen ist. Von den Assistent*innen bis zu den Oberärzten*innen (und auch dem Chefarzt) waren da alle wirklich sehr bemüht und das, obwohl viele ToDo's anstanden.
Mal haben wir einzelne Patient*innenfälle durchgesprochen, mal gezielt Krankheitsbilder oder bestimmte Medikamente, mal EKG's. Also wirklich klasse und so, wie man sich das wünschen würde. Fragen zu stellen war übrigens auch immer möglich, also einfach klasse Lernatmosphäre.
Da ich nur ein halbes Tertial in Marburg war, konnte ich leider nicht an der Rotation in die Notaufnahme (2 Wochen) und Funktionsdiagnostik (1 Woche) teilnehmen. Dies ist jedoch für alle, die dort ein ganzes Tertial machen feste eingeplant und ich habe eigentlich auch nichts negatives von den anderen PJlern mitbekommen.
Ich selbst durfte aber je eine Woche zur Dialyse und eine in die Ambulanz rotieren - beides war total toll und lehrreich. Insbesondere Dialyse, da sich auch dort die Assistenzärztin einfach sehr viel Zeit genommen hat und ich bislang noch wenig Berührungspunkte dazu hatte. Außerdem bin ich dort wirklich fit in BGA's interpretieren geworden und durfte auch mal Shunt's punktieren. Die Ambulanztätigkeit war aber insofern auch sehr spannend, da die meisten Patient*innen, die man auf Station betreut hat ja mit chronischen Problemen kommen und man so viele Verläufe einfach wirklich gut mitverfolgen konnte.
Mittagspausen waren immer möglich und wurden eigentlich auch immer zusammen mit den PJlern und teilweise auch Assistenzarzt*innen gemacht. Einmal pro Woche gab es Burger, da waren dann meistens auch die Oberärzte mit dabei :D
Dienstende war meist zwischen 15:30Uhr und 17:30Uhr. Letzteres war aber nicht die Regel!
Bei einem ganzen Tertial ist auch ein Visitendienst an einem Wochenende geplant. Ich hatte mich in meinem letzten Monat auch drum bemüht und habe es als sehr wertvolle Erfahrung wahrgenommen. Hier ist's natürlich auch einfach nochmal mega die Chance was intensives Teaching angeht, da man 1:1 von einem Oberarzt betreut wurde.

Speziell für Marburg sind noch die miniCEX-Prüfungen. Davon sind 2 bei einem ganzen Tertial und entsprechen eins bei halbem vorgesehen. Da ich das vorher nicht kannte, war ich zunächst schon ein bisschen aufgeregt, aber im Endeffekt war es wirklich fair und eher entspannt. Also nichts, worüber man sich große Gedanken machen muss.

Was den PJ-Unterricht betrifft, so war dieser im großen und ganzen wirklich gut, ist in meiner Zeit aber auch ein paar Mal ausgefallen.

Ich kann die Nephro in Marburg also wirklich nur weiterempfehlen! Man wird super in das Team integriert, hat eigentlich wirklich nie das Gefühl nur für die lästigen Aufgaben gebraucht zu werden, kann mega viel lernen und wird definitiv für das Fach und die Klinik begeistert!!!
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
EKGs
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13