Ich hatte ein überragendes Tertial in der Anästhesie an der Uni Heidelberg! Man hat immer 4-Wochen-Blöcke in denen man entweder auf einer der Intensivstationen ist, durch den OP rotiert oder im Mentoring ist. Ich war 4 Wochen auf der Thorax-Intensiv, dann 4 Wochen im Thorax-OP und dann noch 4 Wochen im Mentoring (am Ende hab ich mir die 4 Wochen Urlaub genommen).
Thoraxklinik:
Die Thoraxklinik kann ich jedem nur allerwärmstens ans Herz legen! Die allgemeine Atmosphäre ist deutlich entspannter als in den Uni-internen Häusern. Zudem kriegt ihr ein höheres PJ-Gehalt, auf das ihr aber auch etwas länger warten müsst. Die Thorax-Kantine ist berühmt für ihre üppigen Portionen mit leckeren Gerichten, im großen Gegensatz zu den Kantinen im Neuenheimer Feld.
Thorax-Intensiv
Die Intensivstation in der Thoraxklinik betreut die postoperativen Patient*innen der Thoraxchirurgie und alle möglichen Atemwegserkrankungen (exaCOPD, ARDS etc.). Hier läuft auch häufig mind. 1 ECMO, falls ihr das mal sehen wollt.
Auf der Intensiv beginnt der Tag um 7 mit der Frühbesprechung, in der die Nachtschicht alle Patient*innen durchgeht. Danach geht man eine kleine Runde zu allen Patient*innen und legt danach Zielsetzungen für den Tag fest. Ab ca. 10 Uhr ist dann die tatsächliche Visite, in der mit dem oberärztlichen Team jede*r Patient*in genau besprochen wird. In den ersten Tagen hab ich eher überall zugesehen und zugehört, dann sollte ich auch selber Patient*innen betreuen. Die Komplexität der Fälle hat mich am Anfang echt überfordert, aber man wird super angeleitet und nach ein paar Tagen klappt es schon echt gut! Das gesamte ärztliche Team ist super! Gerade der leitende Oberarzt gibt sich sehr viel Mühe, dass die Studis (PJ+Famu) selbständig arbeiten können und soviel wie möglich mitnehmen können.
Hier durfte ich nach einer gewissen Einarbeitung auch ZVKs oder Arterien legen und bronchoskopieren.
Meistens bin ich kurz nach dem Mittagessen nach Hause gegangen, wenn die Tagesziele meiner Patient*innen erledigt waren.
Thorax-OP:
Da die Anästhesie in der Thoraxchirurgie ziemlich speziell ist, war es für mich ein relativ komischer Einstieg. Sobald man aber mal drin ist, lassen einen die Ärzt*innen super viel machen (es sind kaum Assistent*innen im OP). Hier durfte ich sehr viel intubieren, ZVKs und Arterien legen. Hier wird häufig mit Doppellumentubus intubiert und deswegen auch super viel perioperativ bronchoskopiert, also das lernt man auch zu genüge.
Generell ist hier im OP eine sehr entspannte Stimmung, es wird meistens nicht bis in den Dienst rein operiert und keine Leute angeschrien. Hier bin ich meistens nach dem Mittagessen nach Hause gegangen, das war wsl die entspannteste Zeit in meinem Anästhesie-Tertial.
Mentoring:
Absolute Empfehlung! Ihr seid 4 Wochen einem/r Assistenzärzt*in zugeordnet und macht jeden Dienst mit ihm/ihr.
Dadurch, dass euch dann die Leute sehr viel betreuen, können sie euch viel gezielter fördern und man darf im Normalfall auch mal mehr Sachen machen (schwierige Intubation versuchen, ZVK, Arterie).
Dadurch dass die Assistenzärzt*innen sehr viel auch unter der Woche durch die Kliniken rotieren, seht ihr einige Kliniken. Mein Mentor war hauptsächlich in der Ortho, aber im Endeffekt waren wir auch ein paar Mal in der Kopfklinik, Frauenklinik und in der Chirurgie. Das gibt einem dann aber auch einen guten Einblick in den Arbeitsalltag,
Im Normalfall werden Leute genommen, die nur wenige Nachtdienste haben, aber ein paar Nachtdienste waren bei mir auch dabei. Dafür habt ihr dann natürlich den nächsten Tag frei.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Punktionen Braunülen legen Patienten untersuchen Eigene Patienten betreuen