Der Tag beginnt für PJ'ler um 8:15 Uhr mit der Frühbesprechung, anschließend folgt die Röntgendemo durch die Neuroradiologen. Danach bleibt regelmäßig genug Zeit für eine kurze Kaffeepause ehe der Stationsalltag beginnt. Die Blutentnahmen werden durch die MFAs erledigt, sodass für PJ'ler nur in Ausnahmefällen Blutentnahmen anfallen. Um Viggos kommt man allerdings nicht herum, dies ist aber nicht so häufig der Fall. Mittags finden eigentlich alle Ärzte zum gemeinsamen Mittagessen zusammen, ehe eine kurze Mittagsbesprechung folgt. Der Tag endet meistens zwischen 15-16 Uhr.
Auf Station läuft man bei der Visite mit, kann nebenbei dokumentieren und sehr schnell auch eigene Patienten betreuen inkl. das Schreiben des Arztbriefes. Man erhält sowohl von den Assistenz-/Fachärzten als auch von den Oberärzten reichlich Anleitung und Hilfestellungen. Man kann außerdem sehr schnell unter Anleitung Lumbalpunktionen durchführen.
Die Notaufnahme eignet sich super, um die neurologische Untersuchung zu üben.
Einsatzbereiche:
Normalstation, Stroke Unit, Epilepsy Care Unit, Notaufnahme, Funktionsdiagnostik (EEG, Neurodoppler, Neurografie, SEP/VEP, EMG)
Der PJ-Unterricht findet zweimal die Woche statt (Mittwoch, Donnerstag 15-16 Uhr) und wird durch wechselnde Fachabteilungen gehalten. Außerdem muss man regelmäßig die Tumorkonferenz am Montag Nachmittag besuchen (auch bis ca. 16 Uhr).
Für die neurologischen PJ'ler bietet der Chefarzt der Neurologie meistens noch einmal pro Woche einen eigenen PJ-Unterricht an, bei dem man über selbst ausgewählte Themen und Krankheitsbilder sprechen kann. Dies ist eine super Vorbereitung für das M3.
In der Neurologie ist ein super Team vorhanden, es herrscht eine tolle Atmosphäre mit flachen Hierarchien. Allen Neurologie-Interessierten kann ich es nur wärmstens empfehlen hier ihr Tertial abzuleisten, man kann wirklich sehr viel lernen und zusätzlich sehr viel Spaß bei der Arbeit haben. Auch für nicht Neurologie-Interessierte kann ich das Tertial nur empfehlen, wenn man Spaß bei der Arbeit haben möchte und nebenbei noch sehr viel lernen kann, was auch später in nicht neurologischen Fächern sehr hilfreich sein kann.