PJ-Tertial Innere in Klinikum Kaufbeuren (5/2025 bis 9/2025)

Station(en)
Kardiologie, Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Mein erstes Tertial habe ich im Klinikum Kaufbeuren in der Inneren gemacht. Dort wird man so eingeteilt, dass man 8 Wochen in der Kardiologie und 8 Wochen in der Gastroenterologie verbringt.
Von der Organisation her kann ich nur Positives berichten. Am ersten Tag gibt es eine Einführung für alle neuen PJ-ler. Dabei werden einem alle Räumlichkeiten gezeigt, man bekommt die Schlüssel usw. Wer ein Zimmer im Wohnheim braucht, kann das vorher anmelden, dafür wird die Miete dann aber von der Aufwandsentschädigung abgezogen, wie auch das Geld für das Mittagessen, wenn man welches möchte. Ich wohne in der Umgebung, daher kann ich zum Wohnheim nichts berichten, das Essen war nicht überragend, aber es gibt denke ich auch schlechteres Klinikessen. Wer mit dem Auto kommt, bekommt eine Parkkarte, die man aufladen muss, Parken kostet 0,50€ pro Tag.
Kardiologie:
In der kardiologischen Abteilung ist alles sehr durchstrukturiert, man ist 2 Wochen auf Station, eine Woche in der kardiologischen Funktionsdiagnostik, eine Woche im Herzkatheter-/EPU-Labor, 2 Wochen in der Notaufnahme und zum Schluss nochmal 2 Wochen auf Station. Es gibt dort auch 1x/Woche abteilungsinternen Studentenunterricht von den Oberärzten, unabhängig vom fächerübergreifenden PJ-Unterricht der Klinik, der auch 1x/Woche stattfindet.
Man wird in der Kardiologie wirklich gut eingearbeitet und dort wird viel Wert darauf gelegt, dass man viel lernt. Ich war super zufrieden dort. Der Tag startet immer 07:45 Uhr mit der Frühbesprechung, danach geht es dann in die zugeteilte Abteilung. Auf Station soll man nach der Einarbeitung auch eigene Patienten betreuen und bei der Chefarztvisite auch vorstellen. Briefe schreiben kann, muss man aber nicht. Blutabnehmen/Zugänge legen muss man nur selten, da es MFAs auf den Stationen gibt, die das meist erledigen und in der Notaufnahme erledigt das die Pflege in den meisten Fällen. In der Funktion darf man am Ende der Woche auch mal das TEE-Gerät bedienen und UKGs machen. Im Herzkatheter durfte ich mit an den Tisch und konnte einige arterielle Radialis-Schleusen legen. In der Notaufnahme kann man wirklich viel eigenständig arbeiten: Anamnese, Untersuchung, ggf. Sono, Dokumentation und nach Rücksprache Untersuchungen anmelden und das Prozedere planen, für mich hatte das wirklich großen Lernwert! Insgesamt habe ich in der Kardio unglaublich viel gelernt und bin zu 100% zufrieden mit meiner Zeit dort, vorher habe ich nicht gedacht dass ich Kardiologie in Betracht ziehen würde als Facharztausbildung, aber nun bin ich doch ein richtiger Kardio-Fan geworden.
Gastroenterologie:
In der Gastroenterologie gibt es auch 07:45 Uhr eine Frühbesprechung. Man kann dann frei entscheiden was man machen/sehen möchte. Die erste Woche wird man aber immer erstmal auf Station eingearbeitet. Danach kann man sich aussuchen was man gerne machen möchte. Im Funktionsbereich (Endoskopie/Sono) kann man jederzeit bei den Untersuchungen dabei sein, das bietet sich vor allem an, wenn man eigene Patienten betreut und bei deren Untersuchungen gleich dabei ist. Ich habe besonders viel Zeit in der Notaufnahme verbracht, weil ich dort wirklich viel machen konnte und die Möglichkeit hatte unglaublich viele orientierende Abdomensonos zu machen, was mir unglaublich viel gebracht hat. Auch in der Gastro durfte ich in der Notaufnahme meine eigenen Patienten machen, dabei habe ich auch am meisten gelernt. Die Assistenzärzte sind super nett und bringen einem richtig gerne etwas bei, wenn man interessiert ist und das auch zeigt.

Fazit: Insgesamt habe ich mich in meinem ersten Tertial in Kaufbeuren sehr wohlgefühlt und fühle mich richtig gut vorbereitet auf die nächsten Tertiale. Man wird super aufgenommen, die Assistenzärzte der Inneren sind ein richtig cooles Team und die Zusammenarbeit macht einfach nur Spaß.
Bewerbung
Über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
EKGs
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
ca. 650 € (nach Abzug des Mittagessens)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07