PJ-Tertial Urologie in Klinikum Bremen-Mitte (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
Bürgerpark
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Ich kann euch das PJ-Tertial in der Urologie am Klinikum Bremen-Mitte wärmstens empfehlen!
Ich selbst war für mein Wahltertial vier Monate dort und würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden.

Das urologische Spektrum ist breit gefächert: Es reicht von kleineren Eingriffen wie Zirkumzisionen über endoskopische Operationen bis hin zu komplexen Verfahren wie Nierentransplantationen. Mit etwas Eigeninitiative kann man hier wirklich viel mitnehmen – aber auch ohne ständiges „Drängeln“ wird darauf geachtet, dass man als PJ-Studierende*r gut eingebunden ist und die Möglichkeit bekommt, möglichst viele Eingriffe zu sehen.

Ein großer Pluspunkt: Als PJ-Studierende*r wird man nicht fest in den klinischen Ablauf eingeplant, sondern kann sich weitgehend selbst aussuchen, wo man den Tag verbringen möchte – sei es im OP, auf Station oder in der Notaufnahme. Diese Flexibilität hat mir sehr gefallen.

Tagesablauf:
Der Tag beginnt um 7:30 Uhr mit der Visite auf Station, bei der man in erster Linie mitläuft und die Tagesplanung mitverfolgt. Anschließend findet die Frühbesprechung statt, in der die Nachtdienste berichten und Besonderheiten des Tages diskutiert werden. Danach kann man sich entscheiden, ob man in den OP geht oder auf Station mithilft.

Relativ schnell wird man auch als zweite – mit etwas Glück auch als erste – Assistenz im OP eingetragen. Das OP-Team ist durchweg freundlich und offen. Fragen während der Operationen werden manchmal gestellt, aber in einer fairen und lehrreichen Art – die Stimmung ist insgesamt sehr angenehm. Wenn man die Antworten nicht weiß, ist das überhaupt nicht schlimm. Ich habe oft im Vorfeld gefragt, ob ich als Zuschauerin zu bestimmten OPs dazukommen darf – das war nie ein Problem.

Auf Station ist mal mehr, mal weniger zu tun. Blutentnahmen werden teilweise vom Pflegepersonal übernommen, sind aber gern gesehen, wenn man mit anpackt. Ansonsten kann man regelmäßig Sonographien der Niere und Blase machen. Das stellt auch eine wirklich gute Übung dar. Arztbriefe mussten wir nicht schreiben, was für mich persönlich angenehm war.

Wenn auf Station nichts los war, bin ich oft in die Notaufnahme gegangen. Dort durfte ich eigenständig Patienten aufnehmen und im Anschluss mit den Assistenzärzt*innen besprechen. Die Lernkurve war dort besonders steil.

Ansonsten ist dann um 14:30 Uhr jeden Tag eine zweite Besprechung wo die OPs vom Folgetag besprochen werden. Wenn kein PJ Unterricht war, kann man da immer mitgehen und darf im Anschluss recht fix dann auch nach Hause, weil dann auch eigentlich auf Station nichts mehr zu tun war.

Es gibt die Möglichkeit an Diensten teilzunehmen. Dafür kommt man ca. 14 Uhr und hilft so lange bis es nichts mehr zu tun gibt, oder man gehen möchte. Dafür hat man dann den Vormittag und den kommenden Tag frei, das ist ein wirklich guter Deal und war auch sehr spannend.

Das gesamte Team ist sehr nett. Wenn man sich motiviert und interessiert zeigt, wird man recht schnell eingebunden und ernst genommen. Die Assistenzärzt*innen haben sogar häufig aktiv Bescheid gegeben, wenn spannende Fälle oder Eingriffe anstanden. Es wird sich im gesamten Team geduzt, das Arbeitsklima war insgesamt sehr angenehm.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
850

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33