PJ-Tertial Innere in Spital Sitten (11/2024 bis 2/2025)

Station(en)
Pneumologie, Kardiologie, Innere
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Die Entscheidung in die Schweiz zu gehen, war die beste Entscheidung meines PJs.
Anfangs war ich etwas nervös wegen der Sprache, das hat sich aber im Verlauf gut gegeben.
Ich habe einen Monat auf der Pneumologie begonnen, dort hatten wir sehr wenig Patienten, sodass ich mich zu Beginn mehr auf die Sprache konzentrieren konnte. Hier habe ich aber viel über die klassischen Krankheitsbilder COPD und Asthma gelernt. Durfte arterielle BGAs abnehmen und habe viele LuFus befunden können. Zwei Mal in der Woche gab es Fortbildungen (1. Krankheitsbilder, 2. Fallbesprechungen).
Den Dezember habe ich auf der Kardiologie verbracht und hier habe ich auch eigene Patienten betreut und in der Visite vorgestellt. Hier gab es auch manche deutsch-sprachige Patienten, die ich dann immer bekommen habe. Ich konnte bei Herzkathetern zuschauen, war bei TAVI Implantationen dabei und durfte bei den Herzchirurgen eine OP am offenen Herzen mit begleiten und an den Tisch.
Die letzten beiden Monate war ich in der "allgemeinen Inneren Medizin". Dort habe ich auch eigene Patienten betreut, es gab 4x in der Woche morgens Fortbildungen und die Arbeitszeit ging teilweise bis 17:00.
Generell war das Team super nett. Die Assistenzärzte haben sich große Mühe gegeben, mir viel bei zubringen, mich selbstständig arbeiten zu lassen und haben auch Rücksicht darauf genommen, dass französisch eben nicht die Muttersprache ist.
Die Arbeitszeiten sind generell länger als in Deutschland (8:00-17:00), ich durfte aber auch häufig früher gehen und wenn es nicht viel zu tun gab, war auch in Einzelfällen schon um 15:00 Feierabend.
Sion/Sitten liegt im sonnigen Teil des Wallis, hat ein eigenen Mikroklima und ich hatte bis Ende November noch Sonnenschein mit teilweise 18°. In der Umgebung sind 5 tolle Skigebiete (Verbier/4 Vallées; Zermatt (dauert etwas länger); Crans Montana; Charmonix (bräuchte man ein Auto); Porte du Soleil) wo man auch gut mit Tageskarten seinen Bedarf an Skifahren am Wochenende decken kann. Wichtig zu beachten, die Supermärkte schließen um 18:00, also wenn man lange im Krankenhaus ist, wird es schwer mit Einkaufen danach. Busse im Ort sind von Freitag Abend bis Sonntag kostenfrei.
Ich habe in einem Studentenwohnheim gewohnt, welches ich mir selbst gesucht habe. Dort habe ich tolle Freunde kennengelernt und wir waren auch zusammen am Wochenende in einem kleinen Haus als Ski-Retreat. Es gab dann wohl aber auch die Möglichkeit über das Krankenhaus eine Unterkunft zu bekommen.
Bewerbung
Ich habe mich bereits im Herbst 2023 um meinen Platz bemüht.
Habe dann über Berichte die email Adresse von Frau Favre (Uni Genf) kontaktiert und darüber auch den Platz bekommen.
Die Kommunikation läuft sehr zuverlässig und alle Fragen werden schnell Beantwortet.
Beachten: wer länger als 90 Tage in der Schweiz ist, muss sich in seiner Stadt anmelden und eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Da am besten schon im Voraus einen Termin im Bürgeramt vereinbaren und die notwendigen Dokumente organisieren.
Fragt bei euren Unis nach einer Erasmus Förderung, das hat wirklich sehr geholfen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1000 CHF
Gebühren in EUR
300 CHF Immatrikulationsgebühr an der Uni Genf

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1