PJ-Tertial Plastische Chirurgie in Klinikum Bayreuth (9/2024 bis 11/2024)

Station(en)
Plastische Chirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich verbrachte zwei Monate meines Chirurgietertials in der plastischen Chirurgie in Bayreuth. Insgesamt war es eine sehr schöne und abwechslungsreiche Zeit. Bereits am ersten Tag erhielt ich meine Zugangsdaten für den Computer sowie ein Telefon und konnte mich danach nach eigenem Interesse in der Ambulanz, im OP oder auf der Station einbringen.

Das Arbeitsklima unter den Ärzten war wirklich einmalig und das Beste, was ich bisher in meinem PJ erlebt habe. Das Team ist recht jung, der Umgang mit den Oberärzten auf Augenhöhe und Freundschaftlich, und es wurde viel gelacht, sodass die Stimmung meist locker und angenehm war. Während meines Aufenthalts herrschte auf der Station zwar eine gewisse Unterbesetzung, besonders bei den Assistenzärzten, dafür durfte ich einige Aufgaben auch selbstständig übernehmen: Visiten-Einträge, Medikamentenanordnungen, Verbandswechsel, das Anlegen von Vakuumverbänden (VAC), das Schreiben von Entlassbriefen und kleinere Tätigkeiten in der Notaufnahme. Dabei durfte ich sogar gelegentlich selbstständig Patienten voruntersuchen, was sehr lehrreich war.

Zu meiner Zeit waren auf der Station eher weniger Patienten, sodass man oft nur zwei bis drei Blutabnahmen am Tag durchführen musste. Das ist ein großer Vorteil, da auf anderen chirurgischen Stationen häufig über 15 Blutabnahmen pro Tag anfallen, bei denen oft die PJler stark eingebunden sind.

Im Klinikum lag der Schwerpunkt eher auf handchirurgischen Operationen und der Wundversorgung, ästhetische Operationen wurden vergleichsweise seltener durchgeführt. Nach dem PJ ist man hier fit wie man akute / chronische Wunden richtig versorgt und hat auch mit vielen multimorbiden Patientin Kontakt.

Unter den Assistenzärzten herrschte eine hohes Arbeitspensum was manchmal spürbar war. Trotzdem nahmen sich die Assistenzärzte oft – trotz erheblichem Arbeitsdruck – Zeit um uns PJlern Dinge zu erklären und ihr Wissen weiterzugeben. Es wurde immer geschaut dass es den PJlern gut geht und wir etwas lernen und nähen dürfen.

Die Arbeitszeiten waren in der Regel human, und manchmal durfte man auch etwas früher nach Hause gehen. Auch bei Fragen bekam man immer Hilfe. Zweimal pro Woche fand Unterricht für PJler statt, einer davon eine radiologische Fortbildung. Die Mensa auf dem Klinikgelände fand ich persönlich weniger überzeugend, aber im Unigebäude nebenan gibt es gutes, frisches Essen. Alle zwei Wochen gab es zudem einen Studientag; die Vergütung lag aktuell bei 400 bis 500 Euro monatlich.

Insgesamt war es eine tolle Zeit mit viel Eigenverantwortung, einem freundlichen Team und abwechslungsreichen Tätigkeiten. Ich kann das Tertial in Bayreuth in der plastischen Chirurgie wirklich weiterempfehlen!

Bewerbung
Über das PJ Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Notaufnahme
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6