Man muss sich klarmachen, dass es sich in der Urologie in Andernach um kein klassisches PJ handelt.
Es gibt einen Belegarzt mit Praxis im MVZ (im Haus), der postoperativ die Patienten auf Station und eine Handvoll stationärer Patienten (Infektionen/Steinleiden) betreut.
Wenn man sich mit dem Belegarzt gut versteht kann man ein sehr gutes Tertial haben und hat viel Eigenverantwortung wenn man sich ein bisschen kennengelernt hat.
Morgens gegen 7h15 Visite, danach Praxis (Anamnese, Ultraschall, Katheterwechsel, Blutentnahmen, 80% Prostatavorsorge), währenddessen Briefe schreiben (Patho!), einzelne Blutentnahmen).
Bei Patienten die notfallmäßig aufgenommen werden, konnte ich mich um die Aufnahme samt Anordnung kümmern.
Dienstag und Donnerstags OP-Tag (1. Assistenz). Ich weiß nicht ob immer noch viel operiert wird, es war zu Ende im Gespräch die OP-Zahl drastisch einzuschränken.
Wer also Lust hat zu operieren, müsste vorher nochmal nachfragen.
Der Kontakt zum Praxisteam war echt sehr cool. Es gab in letzter Zeit personelle Änderungen zu denen ich nichts sagen kann.
Bewerbung
Insgesamt würde ich das Tertial in der Urologie uneingeschränkt denen empfehlen, die eines der Pflichtfächer später in der Ausbildung machen möchten und sich mit Urologie als Wahlfach als "Praxis-/Belegarzttertial" arrangieren können. Mehr zu entdecken gibt es sicherlich im stationären Setting.