Man wird am ersten Tag durch die PJ Beauftragte begrüßt und kann sich dann selbstständig auf die verschiedenen Abteilungen (Unfall-, Gefäß- und Allgemeinchirurgie) einteilen, nach ein paar Wochen wird dann rotiert. Die Einteilung erfolgt selbstständig durch die PJler untereinander. Pro Kohorte können 3 PJler anfangen. Man kann sich über die Stationen hinaus weitere Bereiche angucken: Notaufnahme und Intensivstation. Außerdem kann man nach Absprache auch mal in die Radiologie, Notarzt fahren, Psychosomatik, Diabetesberatung, Wundmanagement, Dialysepraxis. Insgesamt ist also sehr viel Abwechslung möglich. Im gesamten Haus gibt es einen Blutentnahmedienst, sodass man nur gelegentlich mal einen Blutentnahme machen / Zugänge legen muss.
Man wird sehr freundlich in den verschiedenen Teams aufgenommen. Insgesamt herrscht ein sehr gutes Arbeitsklima unter den Mitarbeitern, auch wenn die Arbeitszeit mal stressiger ist.
Los gehts jeden morgen um 7:30 Uhr mit der Visite, Dienstende ist offiziell um 16:00 Uhr, nach Absprache aber auch gerne mal früher möglich ;-)
Man kann am Wochenende einen Dienst mitmachen und bekommt dafür einen freien Tag unter der Woche (man kann sich aussuchen, wann man dann frei nimmt dafür). Nachtdienste waren in meinem Tertial nicht möglich, da es aktuell keinen Raum zum Schlafen gibt.
Jeder PJler erhält sein eigenes Telefon und einen eigenen PC Zugang, sodass man auch komplett selbstständig arbeiten kann. Eigene Patienten auf den Stationen oder in der Notaufnahme konnte man nach einer kurzen Einarbeitung immer (unter Supervision) betreuen.
Der PJ Unterricht findet gebündelt jede Woche mittwochs statt, immer von ca. 10 bis 15 Uhr. An diesen Tagen ist man nicht auf der Station, sondern trifft sich in zivil in Seminarräumen und erhält dort Unterricht von den Ober-/Chefärzten. Die Seminare waren wirklich top, haben immer stattgefunden und bereiten einen gut aufs M3 vor.
Klamotten bekommt man gestellt, das Mittagessen (Vor-, Haupt- und Nachspeise) ist kostenlos und schmeckt durchschnittlich gut. Pro Anwesenheitstag bekommt man 22,50€ Aufwandsentschädigung.