An sich war das Tertial im Mutterhaus gut. Zu beginn bekommt man einen Einführungsztag mit allen wichtigen Infos und jeder bekommt einen Spind und ein Telefon. Es gibt einen PJ-Raum was mega cool ist wenn mal nichts auf Station zu tun ist oder dort kein PC frei ist.
Auf jeder Station galt das Prinzip "alles kann nichts muss". Hat man sich wenig eingebracht wurde man nicht gefördert und konnte oft früher verschwinden, hat man sich interessiert gezeigt wurde man viel mitgenommen. In manchen Abteilungen musst man schon recht viel in OP und 2. Assistent spielen, aber wir waren recht viele Pjs sodass man das gut aufteilen konnte.
Blutentnahmen werden eigentlich von der Pflege gemacht, die schieben das aber gerne ab und die ein oder andere Station sieht es auch eher als Pj- aufgabe an. Andere bedanken sich auch sehr wenn man es macht. pvks legen ist dagegen wirklich Pj-aufgabe, aber auch das hält sich im Rahmen.
Je nach dem an welchen Assistenten man gerät war es recht cool und manche geben sich wirklich viel Mühe einem was beizubringen und einen zu födern.
Im Op ist man meistens nur der Haken- oder Beinhalter, aber je nach dem wie stressig es ist darf man oft zunähen. Vor allem in der Allgemeinchirurige darf man das sehr viel und einem wird die Technik sehr gut erklärt, sodass man das dann wirklich hübsch konnte.
In der ZNA durft ich eigene Patienten machen und die Therapien vorschlagen und die Patienten auch eigenständig wieder entlassen.
Jeder darf wenn er will eine Woche in die Anästhesie rotieren, was ich sehr cool fand. Da kann man aufgrund der kurzen zeit leider nicht besonders viel machen, aber In- & Extubieren, LaMa-Schieben war schon dabei
Es gibt einen Op-Rufdienste unter der Woche von 16-7 Uhr und am Wochenende von 9-9 Uhr (24h). Dafür bekommt man mehr Geld und kann sich das Gehalt aufbessern. Pro dienst wird man im Schnitt für eine Op angerufen, manchmal auch Garnicht. Selten kommt es mal vor dass man wirklich 6 h im OP verbringt. Je nach dem welcher Arzt Dienst hat kann es aber auch echt cool sein und man darf Sachen machen die im normalen Tagesgeschehen immer die Assistenten und nicht Pjs machen.
Es gibt ein Wohnheim, wo man sich aber frühzeitig melden muss um einen platz zu bekommen. In der Rotation vor uns und auch in unserer gab es nicht genügen plätze für alle aufgrund einen Wasserschadens 2024. Die Zimmer sind aber echt groß und geräumig. Mit eigenem Bad und kleiner Küchenzeile.