2C Kardio/CPU/Stroke Unit, ZNA, 3C Intensivstation
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Team/Station:
Ich habe 6 Wochen auf der 2C (Kardiologie, Chest Pain Unit, Stroke Unit), 5 Wochen in der ZNA und 4 Wochen auf der 3C (Intensiv, IMC) gearbeitet. Grundsätzlich gibt es eine grob vorgegebene Struktur von zuerst 6 Wochen Kardio (2C/3B) und 6 Wochen Gastro (1A/2A) und gegen Ende mit etwas mehr Erfahrung dann 2 Wochen ZNA und 2 Wochen Intensiv. Die Rotationen werden letztlich aber vor allem einfach nach Wunsch und Kapazität in Absprache mit den anderen Studenten festgelegt und in Rücksprache mit dem Oberarzt.
Es wird auch seitens des PJ-beauftragten OA klar kommuniziert, dass wir nicht nur zum Blut abnehmen da sind und das nicht unsere Aufgabe auf Station ist. Primär erfolgt die Blutabnahme durch die Pflege. Die freuen sich aber natürlich über Unterstützung. Es war mir aber immer möglich mit auf Visite zu gehen.
Kontakt zur Pflege:
Überwiegend positiv, wertschätzend und auf Augenhöhe. Die meisten Pfleger waren auch bereit viel zu erklären insb. im Herzkatheter und auf Intensiv. Es gibt natürlich auch Menschen mit denen man einfach weniger gut klarkommt und bei manchen dachte ich wirklich die hassen ihren Job.
Ansehen des PJlers:
Ein OA hat in meiner Anwesenheit zu einem Facharzt gesagt: “Assistenzarzt XY stellt sich an wie ein PJler“
Grundsätzlich wird die Arbeit der PJler schon geschätzt und die Pflege/Ärzte bedanken sich immer, wenn man ihnen Arbeit abnimmt. Häufig kann man aber halt nicht großartig helfen sondern nur hinterherlaufen, zuschauen und lernen.
Klinik insgesamt:
Die Klinik ist nicht zu klein und nicht zu groß. Es ist nicht jede Fachrichtung im Haus vertreten. Man merkt die ländliche Lage am Patientenklientel.
Unterricht:
Ich habe mit wirklich großer Freude an den drei verschiedenen PJ-Teachings teilgenommen. Dort war die Dichte an neu gelerntem Stoff einfach am größten und man hatte immer die Zeit und Möglichkeit Fragen zu stellen. Es gibt den Sono-Kurs von CA Prof. Bernatik, den EKG-Kurs von Prof. Krämer und den Examens-/Fallbesprechungs-Kurs von Dr. Plecity. Alle wirklich top! Sofern sie denn stattfinden, was leider nicht immer der Fall war.
Freizeit:
Ich bin immer (über)pünktlich rausgekommen und hatte genug Freizeit. Ich habe fast immer im Frühdienst von 7:45-15 Uhr (meist eher 14 Uhr) gearbeitet.
Gesamtnote:
Ich kann Ebersberg für das Tertial in der Inneren definitiv weiterempfehlen.
Ich habe auf Station viel über die Therapiemöglichkeiten der verschiedenen internistischen Krankheitsbilder gelernt und konnte auch bei vielen Untersuchungen zuschauen und mitmachen. Zum Beispiel war ich bei vielen TEE, TTE, Stressechos und den verschiedenen Herzkatheterunteruchungen: PVI, Schrittmacher-Implantation, Coronarangiographie, Ventrikulographie, Aortographie, PCI mit Stentimplantation. Ich habe viele Schockraum Versorgungen inklusive Reanimationen mitbekommen, darunter Apoplex, GI Blutung, LAE, STEMI, Anaphylaxie, Sepsis und Tumor Patienten. Ich war bei Koloskopien, Gastroskopien, Bronchskopien, Nieren- und Leberbiopsien, Aszites- und Pleurapunktionen dabei. Ich habe sehr viele Anamnesegespräche geführt und körperliche und sonographische Untersuchungen durchgeführt. Ich durfte auf der Intensivstation arterielle Zugänge legen und Patienten elektrisch kardiovertieren. Ich war meistens in den Röntgenbesprechungen und habe auch auf den Stationen viel über die Befundung von Bildgebungen gelernt.
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• Sehr gutes und lehrreiches Teaching
• Gutes und kostenfreies Essen
• Krankheitstage zählen nicht als Fehltage
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• Komplexe Fälle werden oft nach München verlegt
• Viele Assistenzärzte im 1.&2. Jahr, die meistens natürlich Vorrang haben bei z.B. ZVK oder Liquorpunktion
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