Mein Tertial in der Inneren war super abwechslungsreich. Das RBK bietet ein sehr breites Spektrum an internistischen Fachrichtungen, besonders dafür, dass es kein universitäres Haus ist. Man kann sich vor Beginn des Tertials überlegen, ob man lieber in weniger Abteilungen länger oder in mehr Abteilungen kürzer rotiert und kann Wünsche für die Abteilungen angeben. Man ist außerdem immer noch 2 Wochen in der (interdisziplinären) Notaufnahme eingeteilt.
Ich habe mich für recht viele Rotationen entschieden und war insgesamt in der Kardio, Pneumologie, Hämatologie/Onkologie und der Notaufnahme. Auch innerhalb der Fachbereiche konnte ich nochmal rotieren und war bspw. In der Kardio noch eine Woche im Echo, eine Woche auf der internistischen Intensivstation und jeweils einzelne Tage in der Elektrophysiologie, dem Herzkatheterlabor und Kardio MRT. Während meiner Zeit in der Pneumo war ich auch noch eine Woche auf der Weaning Station und konnte immer zu den Bronchoskopien und Rechtsherzkatheter-Untersuchungen mitgehen. Meine Zeit in der Hämato/Onko habe ich auf der IMC Station verbracht, wo es mir wirklich unglaublich gut gefallen hat. Das Team ist toll, ich wurde gut eingebunden, durfte viel machen & habe wirklich viel gelernt.
Ich habe mein Tertial dort sehr gerne gemacht und richtig viel gelernt. Man muss auf den meisten Stationen kein oder nur wenig Blut abnehmen, da es idR MFAs gibt, die das übernehmen und kann sich stattdessen zB auf das Betreuen eigener Patient*innen konzentrieren. Man geht mit auf Visite, kann auf Wunsch eigene Patient*innen betreuen, praktische Fähigkeiten erlernen und üben wie zB Pleura punktieren, Knochenmarks- und Aszitespunktionen, Briefe schreiben, flexibel bronchoskopieren, sonographieren und viel mehr. Auch vom breiten Unterrichtsprogramm habe ich immer viel mitgenommen und 2x im Jahr wird auch vor dem jeweiligen M3-Prüfungszeitraum eine M3 Simulation angeboten.
Ich selber bin sehr viel rotiert, was ich dann irgendwann schon ziemlich anstrengend fand. Das war allerdings schon auch selber gewählt und hätte ich nicht so machen müssen. Und natürlich ist es auch hier wie immer: es hängt viel von den jeweiligen Ärzt*innen ab, mit denen man mitläuft. Aber zum Großteil waren die super nett, haben einen mitgenommen und gerne Dinge beigebracht und erklärt, sodass ich Innere hier wirklich weiterempfehlen kann.