Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Ich bin sehr happy mit meiner Entscheidung, in der Urologie im Lukas mein Wahltertial gemacht zu haben!
Hier ist man als PJ ab Tag 1 fester Bestandteil des Teams. Sowohl Assistent:innen als auch OÄ waren unfassbar freundlich und herzlich. Alle waren sehr bemüht, dass ich viel lerne. Auch der CA ist sehr freundlich und fachlich top, leider wird er jedoch Ende des Jahres das Haus verlassen.
Zum Tagesablauf:
Arbeitsbeginn war für mich um 7:00 Uhr auf Station, um mit den Blutentnahmen anzufangen. Ich habe immer versucht, möglichst viele vor der Frühbesprechung um 7:45 Uhr zu schaffen, es war aber auch nicht schlimm, wenn ich nicht fertig geworden bin, da beide Stationen eine Stationssekretärin haben, die eigentlich für die BEs zuständig sind. Die Assistent:innen haben sehr darauf hingewiesen, dass ich nach der Frühbesprechung noch wichtigere Aufgaben habe, als den Rest der BEs zu erledigen. :)
Nach der Frühbesprechung ging es für mich meist entweder direkt in den OP oder auf eine der Stationen, um die Visite zu begleiten.
In den OPs war ich im Verlauf immer häufiger 1. Assistenz und konnte chirurgisch wahnsinnig viel dadurch mitnehmen. Am Ende durfte ich selbst 2 Zirkumzisionen machen, dabei wurde ich von den OÄ super angeleitet. Da ich chirurgisch sehr viel Interesse hatte, hat mich das riesig gefreut!
Auch das OP-Personal, sowohl anästhesiologisch als auch pflegerisch, war meist super freundlich zu mir, fast alle kannten mich beim Namen.
Auf den Visiten habe ich am Anfang meist nur die Assistent:innen begleitet, später habe ich aber auch selbst eigene Zimmer übernommen und klassische Stationsarbeit gemacht. Dabei konnte ich viele Dinge selbstständig erarbeiten, z.B. postoperative Verordnungen oder Maßnahmen, was mir mehr Sicherheit gegeben hat. Was man dort recht viel macht, ist Briefe für die Patient:innen zu schreiben, hin und wieder auch mal Konsile zu stellen oder eine Untersuchung anzumelden.
Manchmal fielen Sachen an wie DKs legen/ziehen, Pigtails ziehen, Sonos machen oder eine Viggo legen.
Hier hatte ich ebenfalls einen super Draht zum Pflegepersonal!
Es war für mich außerdem immer möglich, mit in die Notaufnahme zu gehen, wenn ich nicht gerade im OP gebraucht wurde. Dort habe ich die Patient:innen dann selbst anamnestiziert und untersucht und mit einem der zuständigen Assistent:innen ein Konzept erarbeitet. War sehr lehrreich, habe dort viele DKs gelegt und bin super sicher darin geworden. Auch KU und Sono konnte man dort super üben.
Wenn ich Lust dazu hatte, konnte ich jederzeit mit in die Endo gehen und bei den Eingriffen zuschauen (DJ-Anlagen, PCN-Anlagen, URS, etc.). Am Ende meines Tertials durfte ich auch hier mal selbstständig Pigtails wechseln.
Feierabend war unterschiedlich, meist aber zwischen 14:30 Uhr und 16:00 Uhr, sobald es nichts "Spannendes" mehr zu tun gab.
1x wöchentlich ist von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr Pflichtseminar, danach von 13:00 Uhr bis ca. 14:00 Uhr Pädiatrieseminar, das ist allerdings freiwillig. Dienstag nachmittags findet außerdem ein freiwilliges Chirurgie-Seminar statt.
Organisatorisch ist Frau Winkels für die PJs zuständig, das hat bei mir immer einwandfrei funktioniert. Sie kümmert sich am Anfang um Kleidung, Zugänge und Karten, führt einen durch das Haus und ist Ansprechpartnerin bei Problemen.
Alles in Allem: Fantastisch! Würde ich jederzeit wieder machen.