PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Graubuenden (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
Onko, Kardio, Neuro, Notaufnahme, Poliklinik, Wochenklinik
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann dieses Spital für die Ausbildung in der Inneren nur weiter empfehlen.
Es gibt sehr viele Fortbildungen und die Ärzte sind alle sehr nett. Die Hierarchien sind sehr flach. Die meisten Oberärzte bringen einem sehr viel bei.
Besonders gut fand ich, dass die Neurologie in diesem Spital zur Inneren gehört, sodass man sowohl auf Station als auch in der Notaufnahmen Patienten mit neurologischen Krankheitsbildern betreut.

Es gibt einen klaren Dienstplan, aber die verantwortliche Oberärztin ist sehr verständnisvoll bei etwaigen Tauschen (solange Notaufnahme besetzt ist durch einen Uhu). Nachtdienste hat man im Gegensatz zur Chirurgie keine.

10/10 für das Essen in der Mensa
(mit 12,5 CHF in Vergleich zu DE eher teuer, aber es ist wirklich Restaurantqualität)
2 x die Woche kann man aber umsonst bei zwei Fortbildungen belegte Brötchen essen.
Dialekt war für mich kein Problem, gewöhnt man sich sehr schnell.

Kritikpunkte habe ich retrospektiv betrachtet sehr wenige:

- leider werden im Spital häufig Medikamenten Handelsnamen (die auch anders als in DE) sind benutzt, da war man manchmal etwas planlos zunächst
- Notaufnahme fand ich persönlich nicht sooo cool, aber das ist auch immer stark abhängig vom Diensthabenden OA gewesen.
- leider war ich in einem teuerem Personalhaus untergebracht und der einzige Unterassistent dort (dadurch hat es etwas länger gedauert Anschluss zu finden, habe dann aber oft meine Zeit abends in den anderen Unterkunft mit den anderen Unterassistenten verbracht


Fazit:
Ich würde das KSGR zu 100% empfehlen, man ist Teil des Teams und fühlt sich zum Teil auch verantwortlich für eigene Patienten, ist aber stets eng betreut von Assistenzarzt oder Oberarzt.
Freizeit ist wirklich top, tollste Skigebiete extrem nah und im Sommer wunderschöne Bergseen. Rennrad und Mountainbike geht super. (Insbesondere für aktive Personen ein toller Ort)

Insgesamt muss man aber festhalten, dass man die Schweiz nicht als Ausbildungsort wegen der Bezahlung nehmen sollte. Das Leben dort ist deutlich teurer und das muss man wissen und akzeptieren. Dafür ist die Lebensqualität dort aber enorm :)

Bewerbung
Kurzfristig 1 Monat vorher (bei Absage)

Ansonsten 2-2.5 Jahre im Voraus.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Poliklinik
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1100
Gebühren in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1