Mein PJ an der genannten Abteilung war insgesamt höchst unzufriedenstellend, da mir der Großteil der ärztlich-medizinischen Tätigkeiten verwehrt blieb. Ich verbrachte die meiste Zeit zu meinem Leidwesen auf der Station, auf der ich die Visite zum Dokumentieren begleiten durfte. Erschreckenswerterweise war das der beste Teil des Tages, weil ich dort den einzigen Patientenkontakt für den ganzen Tag hatte (ausgenommen die wenigen Tage auf der Poliklinik). Statt klinischer Ausbildung war ich größtenteils mit administrativen, nicht-ärztlichen Tätigkeiten wie Botengängen, Telefonaten und dem Übertragen von Befunden beschäftigt – Aufgaben, die üblicherweise dem Sekretariat zugeordnet sind. Die stationären Aufnahmen werden rein digital im Sinne vom Zusammentragen der bereits in den Sprechstunden erhobenen Befunde durchgeführt. Patientenkontakt fand dabei nicht statt, wodurch die Arbeit ohne Lerneffekt war. Positiv hervorzuheben bleibt jedoch die grundsätzlich nette Haltung aller Mitarbeitenden und Chefärztinnen. Abschließend kann ich nur sagen, dass es die schlechteste Erfahrung in meinem PJ war und ich jedem nur abraten kann sein PJ auch an dieser Abteilung zu absolvieren.